Beilngries
Feuchte Wand im Kindergarten

Starkregen hinterlässt Spuren - Grund ist wohl ein Problem beim Dachrinnenablauf

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Der Kindergarten in Beilngries −Foto: Rieger

Beilngries (rgf) Die Nachricht, dass der Kindergarten-Neubau im Sulzpark nicht plangemäß zum Jahreswechsel fertig wird, ist noch nicht recht verdaut - da herrscht unter einem Teil der Beilngrieser Eltern bereits neue Aufregung.

Im bestehenden Franziskuskindergarten hat sich durch den Starkregen am Anfang der zurückliegenden Woche im Eingangsbereich Feuchtigkeit an einer Wand gebildet. Die in der Elternschaft kursierenden Gerüchte, dass es sich um Schimmel handle, seien aber nicht korrekt, wie Bürgermeister Alexander Anetsberger und Domkapitular Josef Funk auf DK-Nachfrage ausdrücklich betonen.

Obwohl nicht die Stadt, sondern die Kirche als Träger für den Unterhalt des Gebäudes zuständig sei, habe sich seine Bauverwaltung der Sache umgehend angenommen, so Anetsberger weiter. Man habe die betreffende Stelle freigelegt, damit sie trocknen kann. Auf diese Weise könne man verhindern, dass sich die Stockflecken zu Schimmel entwickeln. Der sei in der Kürze der Zeit definitiv nicht entstanden, betont Anetsberger.

Außerdem weisen er und Funk darauf hin, dass keineswegs dauerhaft Feuchtigkeit in dem Gebäude sei. Vielmehr habe es sich nach aktuellem Kenntnisstand um ein kurzfristig aufgetretenes Problem gehandelt, da wohl der Wasserablauf über die Dachrinne nicht korrekt funktioniert habe. Daran sei nun gearbeitet worden. Da für dieses Wochenende wieder Regen prognostiziert ist, will man dann am Montag überprüfen, ob die Maßnahme gefruchtet hat oder ob es wieder feuchte Stellen gibt, kündigt Anetsberger an. In letzterem Fall müsste man sich dann erneut auf Ursachensuche begeben.

Auf den laufenden Kindergartenbetrieb habe die feuchte Wand keine Auswirkungen, so Anetsberger. Auch grundsätzliche Zweifel daran, dass der Altbau für den längerfristigen Weiterbetrieb überhaupt noch geeignet ist, gebe es nicht. Dies betont auch der Stadtpfarrer. "Das Gebäude ist nach wie vor in Ordnung. "

Bekanntlich sollen bis zum nun anvisierten Einzugstermin in den Neubau (spätestens Anfang Mai) alle bisherigen Gruppen weiterhin im Bestandsgebäude betreut werden. Ab Mai sollen dort dann noch zwei Gruppen Platz finden - die Wechselgruppe des Schutzengelkindergartens und eine der beiden neuen Zwergerlgruppen, die ab Januar vorübergehend im Container betreut werden. In voraussichtlich etwa zwei Jahren soll der Altbau abgerissen werden, bis dahin muss eine weitere neue Betreuungsmöglichkeit geschaffen sein.