Eichstätt (ztt) Sechs Aufgaben warteten auf die Teilnehmer bei der ersten bayernweiten Sandsack-Challenge.
Der Ortsverband Eichstätt des Technischen Hilfswerks (THW) beteiligte sich neben gut 70 weiteren THW-Gruppen an der Aktion. Auf dem Franz-Xaver-Platz hieß es den ganzen Samstag über: "Füllen, werfen, gewinnen. "
15 Freiwillige des THW, darunter Mitglieder der Jugendgruppe, hatten einen kleinen Parcours aufgebaut. Schwerpunktmäßig ging es an allen Stationen um Hochwasser. Gleich zu Beginn hieß es bei Gudrun Witty und Kathi Gühne: Anmeldebogen ausfüllen und loslegen. Kein Einsatz ohne Einsatzfahrzeug. Das musste erst einmal zusammengefaltet werden aus einem Bastelbogen. Anschließend ging es zu den Sandsäcken. Die Frauen und Männer vom THW informierten, dass gerade Säcke als altbewährtes Hilfsmittel immer wieder bei Überschwemmungen eingesetzt werden. Die Teilnehmer beim Wettbewerb mussten einen Sack füllen und dabei abschätzen, wann er genau zwölf Kilogramm schwer ist. Manche landeten bei 18 Kilo, andere erreichten mehr oder weniger das Idealgewicht.
Station drei lautete: Zielwerfen. Natürlich mussten hier keine Zwölf-Kilo-Säcke geworfen werden sondern etwas leichtere. Aus einigen Metern Entfernung galt es auf einer am Boden liegenden Zielscheibe die besten Punkt-Ringe zu treffen. Nach dem Werfen stand eine kleine Einsatzübung auf dem Programm. Es galt mehr als drei Dutzend gut gefüllte Sandsäcke aufeinanderzuschlichten. Mit einer speziellen Technik werden so an Ufern Deiche gelegt, die das Hochwasser abhalten. Die vorletzte Station war das Sandsack-Kegeln. An einem Dreibock hing ein Sandsack mit dem so viele Holzklötze wie möglich umgeworfen werden sollten. Die letzte Station waren Gläser, die mit unterschiedlichen Materialien unterschiedlich hoch gefüllt waren. So lagen im ersten Glas 27 Gummibärchen. Die Anzahl galt es zu schätzen. Wer alle sechs Stationen absolviert hatte, gab seinen ausgefüllten Bewertungsbogen mit den Punkten und Zeiten ab und nimmt damit an der Auswertung aller in Bayern beteiligten Interessenten teil. Als Preis winkt unter anderem ein iPad.
Das THW hatten neben dem Parcours zwei Einsatzfahrzeuge geparkt. Zu sehen waren der Gerätekraftwagen GKW und ein Teleskoplader. Der war unter anderem im Einsatz, als das Eichstätter THW im Januar 2017 die Ersatzbrücke für den Herzogsteg gebaut hatte. Den ganzen Tag über informierten die THWler Besucher über die Möglichkeiten, selbst im THW aktiv zu werden. Im November startet wieder eine Grundausbildung. Weitere Infos beim THW Eichstätt: jeden Dienstag ab 18 Uhr oder unter www. thw-eichstaett. de.
-Foto: Foto: Andrea Franzetti, Franzetti, Andrea, Eichstätt
