Pfaffenhofen
Zwischenstopp mit E-Rennauto in Pfaffenhofen

Hamburger Studenten parken ihren Boliden in der Innenstadt

14.08.2021 | Stand 18.08.2021, 3:33 Uhr
Das Team der TU Hamburg macht mit ihrem E-Rennauto momentan Station in Pfaffenhofen - den Halt hat Moritz Brandl (im Wagen) organisiert, der aus der Stadt stammt. −Foto: Lodermeyer

Pfaffenhofen - "Moin" in Pfaffenhofen: Studenten der Technischen Universität Hamburg machen in diesen Tagen Station in der Hallertau - mit im Gepäck hat das Team E-gnition ihren Formel-E-Rennwagen. Das Team von der Elbe nutzt die Tage zwischen zwei Rennen für einen Halt an der Ilm.

Denn zum Team gehört der Pfaffenhofener Moritz Brandl, der als technischer Leiter im Einsatz ist - und dessen Eltern bieten den Studenten samt Formel-E-Auto kurzerhand ein Dach über dem Kopf. "Wir kommen gerade aus Ungarn und am Montag sind wir in Hockenheim", erzählt Brandl. Da noch einmal bis nach Hamburg zu fahren, war unsinnig. Weshalb die Studenten nun in der Garage von Familie Brandl an ihrem Auto schrauben und beim Co-Working-Space Echtland an der Scheyrer Straße für Videokonferenzen zusammenkommen. Denn bei der internationalen Formula Student Germany geht es nicht nur darum, ein eigenes Auto zu entwickeln und zu bauen, sondern auch darum, die weiteren Fähigkeiten wie Marketing und Finanzplanung unter Beweis zu stellen. Dazu war am Freitag eine Online-Präsentation nötig.

Eigentlich gehören zur Hamburger Mannschaft insgesamt 65 Leute. Coronabedingt ist das Team aber nur mit einigen Vertretern unterwegs, da nur acht Mitglieder mit an die Strecke in Hockenheim dürfen. "Für uns ist die große Challenge, dass wir auch fahrerlos unterwegs sind", erklärt Teamkapitän Nils Reimer. "Es gibt nur zwei Teams, die das gerade in einem Auto machen."

Ihren Zwischenstopp in der Hallertau nutzen die Hamburger dabei auch, um mit der Rennmannschaft der Technischen Hochschule Ingolstadt gemeinsam zu arbeiten: Mit dem Team von Schanzer Racing können die Hamburger auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage in Mailing die Fahrzeuge gemeinsam testen. Dort ist es nach Betriebsschluss möglich, passende Rennparcours - auch für autonomes Fahren - abzustecken und letztlich weiter am Fahrzeug zu tüfteln, bevor es dann zum nächsten Rennen nach Hockenheim geht. In der Kategorie Elektromotor gehen neben den Hamburgern dann 38 Teams an den Start. In der Kategorie Fahrerlos messen sich die Studenten von E-gnition mit 16 anderen Mannschaften.

clm