Meckenhausen
Zwischenrunde als Zielvorgabe

Heideck und Meckenhausen gehen bei der Hallenmeisterschaft als Favoriten in ihre Vorrundengruppe

20.12.2019 | Stand 23.09.2023, 9:56 Uhr
Bis in die Zwischenrunde schafft es in der vergangenen Hallensaison der TSV Meckenhausen (gelbe Trikots, hier gegen Obererlbach). Auch wenn Trainer Michael Brandl dem Futsal nichts abgewinnen kann, ist sein Team in Gruppe 4 favorisiert. −Foto: Tschapka (Archiv)

Meckenhausen/Heideck - Traditionell kurz vor Weihnachten finden an diesem Wochenende die ersten Vorrundenturniere bei der Hallenmeisterschaft des Fußballkreises Neumarkt/Jura statt.

Mit dem TSV Heideck und dem TSV Meckenhausen greifen auch zwei Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet des HK ins Geschehen ein.

Normalerweise müsste sich der TSV Heideck an diesem Samstag in seiner Gruppe wohl fühlen, spielen mit Cronheim und Wettelsheim doch zwei Konkurrenten mit ihm in der Kreisliga West. Doch Trainer Matjaz Klampfer sieht großes Gefahrenpotenzial. "Mit Cronheim haben wir seit jeher in der Meisterschaft im Freien wirkliche Probleme, Wettelsheim ist der amtierende Hallenkreismeister. Aber auch die zwei anderen Vereine sollten wir nicht unterschätzen. Ziel ist die nächste Runde, das steht fest. Ich bin ein großer Fan von Futsal. Hier kann man Technik und Gruppentaktik ausleben. " Acht bis neun Mann trainieren bei den Heideckern eifrig. Vielleicht gelingt dem TSV-Team ja auch heuer eine ähnliche Überraschung wie vor zwei Jahren, als es unter Trainer Jürgen Prüßner die Endrunde in Hilpoltstein erreichte. Klampfer wird voraussichtlich nächste Saison bleiben, wobei er sich wünscht, Heideck in der Bezirksliga zu betreuen.

Normalerweise hätten die Fußballer des TSV Meckenhausen an diesem Sonntag frei. Weil sie am 29. Dezember aber einen Ausflug zum Skifahren unternehmen, tauschten sie mit den SF Hofstetten die Gruppe und sind darum bereits an diesem Sonntag im Einsatz. Deshalb hat sich aber die Einstellung zum Futsal für Trainer Michael Brandl, die er seit jeher vertritt, nicht geändert. "Ich bleibe dabei, ich kann mit diesem Fußball nichts anfangen. Das macht keinen Spaß. Diese Regeln - das ist nichts für mich. Wenn aber Not am Mann sein sollte, dann würde ich sogar einspringen. Eingesetzt werden bei uns junge Spieler, auch aus der zweiten Mannschaft. Die können sich dann richtig austoben. Die zweite Runde sollte möglich sein", sagt Brandl, dessen Team der einzige Kreisligist in Gruppe 4 ist. Härtester Konkurrent könnte der SV Westheim sein, der in dieser Saison in der Kreisklasse West um den Titel mitspielt. Am 5. Januar entscheidet sich übrigens, ob Brandl ein weiteres Jahr bleibt. Er jedenfalls neigt dazu.

Mit seiner Meinung über Futsal ist Meckenhausens Trainer offensichtlich nicht alleine. Konnten die Veranstalter der Hallenmeisterschaft letztes Jahr ein wenig aufatmen, weil 65 Mannschaften sie ausspielen wollten, so dürfte es heuer ein böses Erwachen gegeben haben. Zwölf Teams sind jetzt wieder abgesprungen, nur 53 werden ab diesem Wochenende in den Wettbewerb einsteigen. Dies ist weit unter der Hälfte aus Zeiten der Bande mit Budenzauber, als über 120 Meldungen eintrafen und der damalige Chef Ludwig Beer in Früh- und Spätschicht auf das Hallenparkett bat. Der Nürnberger Fußballkreis hat bereits Alarm geschlagen. Bleibt die Frage, ob die Hallenmeisterschaft noch weniger Teilnehmer vertragen kann, oder ob ein Umdenken stattfinden muss.

HK


 

Gerhard Hillebrand