Nürnberg
Zwischen den Zeilen: Zeitungen in der NS-Zeit

31.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:08 Uhr

Nürnberg (HK) Eine einstündige Führung durch die Sonderausstellung „Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als NS-Machtinstrument“ erklärt, wie die Presse von den Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde.

Der Rundgang beginnt am Sonntag, 2. Februar, um 15 Uhr im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.

Wer über Medien verfügt, hat Einfluss auf die öffentliche Meinung. Die Führung zeigt, wie die Nationalsozialisten nach der Machtübernahme 1933 entschlossen die Gleichschaltung der Presse betrieben, auch wenn weiterhin der Anschein von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt gewahrt werden sollte. Die Gegenüberstellung der Berichterstattung von zwei Großereignissen – dem Reichsparteitag 1935 und der berüchtigten „Sportpalastrede“ von Joseph Goebbels 1943 – verdeutlicht die Unterschiede der Presselenkung in Friedens- und Kriegszeiten. Zahlreiche weitere Beispiele geben Einblick, ob und welche Denk- und Handlungsspielräume den Journalisten und Lesern zwischen den Zeilen blieben. Die Ausstellung „Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als NS-Machtinstrument“ der Stiftung Topographie des Terrors Berlin zeigt das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände bis 6. April. Weitere Führungen finden statt an den Sonntagen 2. März und 6. April, jeweils um 15 Uhr.