Marienstein
Zweitplatzierte TSG Roth war eine Nummer zu groß

SV Marienstein unterliegt zuhause mit 1:5 und bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz sitzen

28.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:48 Uhr
Johannes Schleissheimer
Momentan läuft es für den SV Marienstein in der Bezirksliga Süd nicht. Co-Trainer Markus Hörmann und sein Team rangieren nach dem 1:5 gegen die TSG Roth auf einen Abstiegsplatz. −Foto: Traub

Marienstein (EK) Tabellenführer BSC Woffenbach gewann am 30. Spieltag mit 4:1 beim SV Mosbach und kann bei zehn Punkten Vorsprung den Sekt bereits kalt stellen.

Im Kampf um den Relegationsplatz brachte der 30. Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd keine neuen Erkenntnisse, denn alle fünf Mannschaften, die sich noch Chancen ausrechnen dürfen, gewannen ihre Spiele.

Die besten Chancen hat die zweitplatzierte TSG Roth, die beim SV Marienstein souverän mit 5:1 siegte. Neben den Vorstädtern verloren auch fast alle anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften. Einzig der SV Wettelsheim und der TSV Berching konnten nach einem 1:1 im direkten Duell zumindest einen Punkt verzeichnen, wobei sich die Hausherren gegen das Schlusslicht sicherlich mehr ausgerechnet hatten. Immerhin brachte der Punktgewinn die Verbesserung auf Platz 13 und damit auf einen direkten Nichtabstiegsplatz. Auf einem solchen, nämlich auf dem 15. Platz, liegt weiterhin der SV Marienstein.

SV Marienstein - TSG Roth 1:5 (0:2): "Das waren heute klar verteilte Rollen. Die Rother haben unsere Defizite eiskalt ausgenutzt und absolut verdient gewonnen. Vor allem in der ersten Hälfte hatten wir kaum Zugriff auf den Gegner. Erst im zweiten Durchgang wurde unser Spiel etwas besser, wobei wir wieder zwei Tore hergeschenkt haben", musste SVM-Trainer Stephan Zengerle die Kräfteverhältnisse klar anerkennen. Nachdem der SVM dem Druck der Gäste in den Anfangsminuten standgehalten hatte, ließ man Philipp Spießl in der 18. Spielminute im Mittelfeld gewähren und sein Linksschuss aus 25 Metern schlug flach im SVM-Gehäuse ein. In der 36. Minute stand Fabio Zinnbauer nach einer Fußabwehr von SVM-Torhüter Julian Glauer-Wenzl goldrichtig und staubte zum 0:2 ab. Kurz vor der Halbzeit wäre den Hausherren beinahe der Anschlusstreffer geglückt, doch TSG-Schlussmann Philipp Kellner entschärfte einen abgefälschten Freistoß von Andreas Knör.

Kurz nach dem Seitenwechsel tauchte Sebastian Heimisch alleine vor Kellner auf, doch er jagte das Leder über die Querlatte. Besser machte es auf der Gegenseite Kevin Biallas, der mit einem Schuss in den Winkel das 0:3 (50.) erzielte. Nachdem spätestens mit dem zweiten Treffer von Spießl zum 0:4 (56.) die Vorentscheidung gefallen war, wollten die Hausherren zumindest den Ehrentreffer erzielen. Kellner lenkte zunächst einen Abschluss von Manuel Bittlmayer an den Pfosten und war wenig später bei einem Kopfball von Fabian Streller zur Stelle. Zehn Minuten vor dem Spielende war er jedoch geschlagen: Der eingewechselte Alejandro Restrepo vollendete nach einer schönen Kombination. Kurz vor Schluss sorgte der ebenfalls eingewechselte Sven Müller für den Endstand von 1:5 (88.).

SVM: Glauer-Wenzl, Hiller, Heimisch, Kraus, Krieglmeier, Kouakou (42. Mazlum), Knör, Fink, Bittlmayer, Hörmann (58. Restrepo), Steib (54. Streller).
SR: Sebastian Nemetz, SC Germania Nürnberg; Tore: 0:1 (18.) Spießl, 0:2 (36.) Zinnbauer, 0:3 (50.) Biallas, 0:4 (56.) Spießl, 1:4 (78.) Restrepo, 1:5 (88.) Müller; BV: keine; Zusch. : 100.

Johannes Schleißheimer