Schrobenhausen (hik) Zwei Spiele, ein zweiter Platz - so die Schlussbilanz der Green-Devils-Damen beim Finalturnier um den Bezirkspokal in Schrobenhausen.
Die MVPs (wertvollsten Spielerinnen) kamen allerdings aus den Reihen des SSV.
Gegen die Schanzer Baskets aus Ingolstadt starteten die grünen Teufel motiviert in ihre erste Partie, die Ingolstädterinnen spielten ihre Routine und ihre körperliche Überlegenheit aber gut aus, so dass die Heimmannschaft bereits nach zehn Minuten mit neun Punkten ins Hintertreffen geriet. Ein ähnliches Bild im zweiten Viertel: Ballverluste und auch das fehlende Glück im Abschluss auf Green-Devils-Seite, während die Gäste mit einer hohen Trefferquote dagegenhielten. Das alles führte zu einem 25:42 zur Halbzeit. Nach der Pause folgten dann die Phase der Green Devils: Punkt für Punkt kämpften sie sich - vor allem dank der erfolgreichen Drei-Punkte-Würfe von Constanze Ehrmeier - wieder auf fünf Punkte Differenz heran. Der gute Lauf hielt aber nicht bis zum Ende. Mit 63:83 musste sich das SSV-Team letztlich dem Meister der Bezirksoberliga Schwaben geschlagen geben. "Wir hatten eine starke Phase im dritten Viertel. Leider konnten wir sie nicht mit in den letzten Spielabschnitt nehmen, sonst wäre mehr drin gewesen", so die Zwischenbilanz von Headcoach Jürgen Peter.
Entgegen der ursprünglichen Planung konnte der Bezirkspokal nicht mit zwei Halbfinals und einem Finale ausgerichtet werden, sondern musste kurzfristig in den Modus "jeder gegen jeden" geändert werden. So traten die Schanzer Baskets im Anschluss der DJK Eichstätt gegenüber. Was den Ingolstädterinnen im vorherigen Spiel noch gelungen war, blieb in der zweiten Begegnung größtenteils aus. Nichtsdestotrotz gewannen sie auch diese Partie: mit 54:37.
Im letzten Spiel trafen die Gastgeber auf die DJK Eichstätt, die seit einigen Jahren nicht mehr am Ligabetrieb teilnehmen. Von der ersten Minute an dominierten die SSV-Damen das Spiel. Mit einer aggressiven Verteidigung zogen sie den Eichstätterinnen schnell den Zahn. Es kam zu einem Schaulaufen der Schrobenhausener Offensive. Viele Schnellangriffe, aber auch Treffer von außen führten zu einem deutlichen Endergebnis von 109:35. Dadurch sicherten sich die Green Devils den zweiten Platz des Bezirkspokal-Turniers, wodurch sie in der nächsten Saison zur Teilnahme am Bayernpokal berechtigt sind.
Doch es gab noch einen weiteren Grund zur Freude: Bei der Auszeichnung zum MVP (Most Valuable Player) tat sich der Bezirksvorsitzende des Basketball-Verbands Schwaben, Mike Lippert, zwar schwer, letztlich überzeugte ihn aber nicht nur eine Schrobenhausenerin, sondern sogar ein Duo: Den Pokal für die wertvollste Spielerin teilten sich Mona Berlitz und Constanze Ehrmeier. "Nur wenige Gegner, weder in der abgelaufenen Saison noch bei den Pokalspielen, konnten die beiden aufhalten", sagt Assistenztrainer Harald Dippold, der betont: "Diese Tatsache sowie die gute Teamzusammensetzung lassen uns frohen Mutes auf die nächste Saison blicken. "
