Zweiter Bürgermeister leitet jetzt die Lentinger CSU

19.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:06 Uhr

Der neue Vorstand der Lentinger CSU mit dem frisch gebackenen Ortsvorsitzenden Josef Mirlach (6. von links). - Foto: oh

Lenting (DK) Stabwechsel bei der Lentinger CSU: Josef Mirlach wurde bei der Hauptversammlung einstimmig an die Spitze des Ortsverbands gewählt, nachdem der bisherige Vorsitzende Anton Rieger nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte.

Zweiter Bürgermeister Mirlach führte bereits von 1997 bis 2003 die Lentinger CSU. Der Wahl vorausgegangen war eine längere Diskussion, weil sich aus dem Kreis möglicher Kandidaten niemand zur Verfügung stellte. Es zeichnete sich jedoch ab, dass es in einem Jahr eine Verjüngung im Vorsitz geben wird.

Zu Mirlachs Stellvertreter wählten die Mitglieder Anton Rieger und Hubert Bruckmeier. Kassenwart ist Josef Gürtner, Schriftführer Karl-Heinz Mittermüller. Als Beisitzer sind Heinrich Daffner, Werner Hamberger, Walter Schmidt, Werner Löffler und Horst Krumpholz tätig. Zur Komplettierung des Vorstands sollen die Gemeinderäte Anton Müller (Fraktionsvorsitzender), Albert Biedermann und Werner Bremberger, die Vorsitzende der Frauen Union, Susanne Zieglmeier, und ein Vertreter der Jungen Union kooptiert werden. Delegierte für die Kreisversammlung sind Josef Mirlach, Anton Rieger, Josef Gürtner, Albert Biedermann und Susanne Zieglmeier.

In seinem Bericht erinnerte der scheidende Vorsitzende Anton Rieger an eine Vielzahl politischer und gesellschaftlicher Veranstaltungen und zahlreiche Aktivitäten. Besonders erinnerte er an den "enormen Publikumszuspruch" beim Lentinger Komödienstadel, an die Weihnachtsfeier sowie an die Christbaumsammelaktion der Jungen Union. Für ihr langjähriges großes Engagement wurden Marlies Gürtner und Brigitte Pflugfelder (beide Frauen Union) sowie Albert Biedermann und Reinhold Pflugfelder (CSU-Vorstand) mit Urkunden und Präsenten geehrt.

Hervorragende Arbeit

Stellvertretende Kreisvorsitzende Tanja Schorer-Dremel bescheinigte der Lentinger CSU eine hervorragende Arbeit, die zu Recht von den Bürgern anerkannt werde. Auch bedankte sie sich bei den Mitgliedern für die Mitarbeit.

Der neue Ortsvorsitzende Josef Mirlach lud die gesamte Bevölkerung zum Starkbierfest am morgigen Samstag in die alte Turnhalle ein. Über aktuelle Themen der Gemeindepolitik informierte zweiter Bürgermeister Mirlach. Sehr erfreut zeigte er sich, dass der Planfeststellungsbeschluss für die Umfahrung von Lenting und Kösching durch die Regierung von Oberbayern endlich erlassen worden sei und voraussichtlich bereits gegen Ende des Jahres mit dem Bau begonnen werden könne. "Allerdings darf der Einspruch der Gemeinde gegen die Abstufung der Staatsstraße zwischen Lenting und Kösching zur Ortsverbindungsstraße nicht zu einer Verzögerung führen."

Ausführlich ging Mirlach auch auf die anstehende Sanierung der Lentinger Volksschule ein. Das kürzlich vom Gemeinderat beauftragte Architekturbüro habe die Aufgabe bekommen, möglichst bald eine Planung mit Kostenaufstellung für Sanierung und Erweiterung zu liefern. Der Zeitpunkt der Sanierung sei sehr günstig, da gerade für die energetische Sanierung von Schulen die höchsten Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket II gewährt würden.

Fortschreibung notwendig

Außerdem sprach Mirlach die Ablehnung einer Gedenkstätte für totgeborene Kinder auf dem gemeindlichen Friedhof durch den Gemeinderat an. Obwohl alle in dem Gremium vertretenen Fraktionen noch vor der Kommunalwahl dafür votiert hätten, lehnten die SPD-Räte die Begräbnisstätte geschlossen ab. Gesprochen wurde auch über das Einleiten von Stoffen in das Grundwasser im Zusammenhang mit dem Einsatz von chemischen Härtestabilisatoren an der ICE-Neubaustrecke bei Lenting, über die dringend notwendige Fortschreibung des Flächennutzungsplans oder über die Neugestaltung des Jurafestes.