Schützen-DM
Zweimal Silber und zweimal Gold für Theresa Schnell

Schützen: Offenbauer Top-Talent sahnt bei Deutschen Meisterschaften ab

09.09.2021 | Stand 06.11.2021, 3:36 Uhr
Überragende Leistungen: Top-Talent Theresa Schnell aus Thalmässing sicherte sich bei den Deutschen Meisterschaften der Sportschützen gleich vier Medaillen. −Foto: Privat

München/Thalmässing - Bei den kürzlich ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in München ist es für die Nachwuchsathletin Theresa Schnell hervorragend gelaufen. Für die Schützin aus der Gemeinde Thalmässing waren es erst die zweiten deutschen Meisterschaften. Nach Platz fünf vor zwei Jahren steigerte Sie ihre Leistungen in dieser durch Corona erschwerten Saison deutlich und gewann zwei Silber- sowie zwei Goldmedaillen.

Aufgrund des Hygienekonzepts des Deutschen Schützenbundes waren es besondere Deutsche Meisterschaften. Es wurde empfohlen, mindestens drei Stunden vor Wettkampfbeginn vor Ort einzutreffen. Wichtig war daher, die Zeit zwischen Ankunft und Wettkampf sinnvoll zu nutzen und sich nicht durch die Wartezeit verunsichern zu lassen. Außerdem waren keine Zuschauer und nur zwei Betreuer pro Schütze zugelassen, was für eine ganz andere Stimmung in der Halle sorgte. Da traf es sich gut, dass Schnell seit zwei Jahren für den mittelfränkischen Leistungsverein Rot-Weiß-Schützen Franken startet, der in München mit einer Vielzahl an Schützen vertreten war.

Los ging es für Schnell bei den Deutschen Meisterschaften dann mit dem Luftgewehr stehend in Zehntel Wertung. Die Thalmässingerin startete gut (103,0 Ringe) und steigerte sich in der zweiten Serie sogar (103,2 Ringe). Dieses Gesamtergebnis von 206,2 Ringen reichte in der Einzelwertung zu Platz zwei hinter Johanna Kurmann, die 207,5 Ringe erreichte. Mit ihren Mannschaftskolleginnen von RWS-Franken, Magdalena Bauer (205,1 Ringe) und Paula Scherzer (202,0 Ringe), konnte sie sich sogar den Deutschen Meistertitel sichern.

Tags darauf wollte Schnell im Drei-Stellungswettbewerb erneut ihre Klasse unter Beweis stellen. Hier erfolgte die Wertung wieder auf ganze Ringe, es wurde in drei verschiedenen Anschlägen nacheinander geschossen. Den Anfang machte der kniende Anschlag: Hier etablierte sich die Nachwuchsschützin mit 197 Ringen in der Spitzengruppe. Es folgte der Liegendanschlag, bei dem Schnell mit 200 von 200 möglichen Ringen das Maximum erreichte. Im abschließenden Stehendanschlag erreichte sie starke 196 Ringe. Mit einem Gesamtergebnis von 593 Ringen musste Sie sich nur ihrer Mannschaftskollegin Magdalena Bauer (595 Ringe) geschlagen geben. Die Mannschaft von RWS-Franken vervollständigte erneut Paula Scherzer mit 593 Ringen. Hier wurde die mittelfränkische Dominanz im Drei-Stellungskampf besonders deutlich. Die zweitplatzierte Mannschaft von der SSG Kevelaer (1724 Ringe) hatte bereits 43 Ringe Rückstand auf das Team um Talent Schnell (1767 Ringe).

HK