Birkach
Zweimal ausgerückt – zweimal Fehlalarm

Jahresversammlung der Feuerwehr Birkach: Neues Fahrzeug kommt Ende 2016/Anfang 2017

25.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:30 Uhr

Langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Birkach werden bei der Jahresversammlung von Landrat Herbert Eckstein, den Führungskräften der Feuerwehr und den stellvertretenden Bürgermeistern der Stadt Roth und des Marktes Allersberg ausgezeichnet. - Foto: Sturm

Birkach (jsm) Mit 192 Mitgliedern zählt die Freiwillige Feuerwehr Birkach zu den stärksten Wehren im Landkreis. Im Mittelpunkt der Jahresversammlung unter der Leitung des Vorsitzenden Holger Stiefvater im neuen Feuerwehrhaus in Heubühl stand die Ehrung langjähriger Mitglieder.

Die staatliche Ehrung mit der von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichneten Urkunde verlieh Landrat Herbert Eckstein zusammen mit der Führungscrew der Feuerwehr und den stellvertretenden Bürgermeistern der Stadt Roth und des Marktes Allersberg für 40 Jahre aktiven Dienst an Sebastian Heinloth. Für zehn Jahre aktiven Dienst wurde die derzeitige Kassenverwalterin Eva Maria Rückert geehrt. Für 30 aktive Jahre wurden Elke Heinloth, Manfred Kastner, Kristina Möhrbach, Erwin Schneider, Renate Schwing und Fritz Straßner ausgezeichnet. Die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft gab es für Hermann Dreier und für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Franz Hausner ausgezeichnet.

Dem Bericht von Holger Stiefvater war zu entnehmen, dass die Christbaum-Sammelaktion zu Beginn des vergangenen Jahres kein befriedigendes Ergebnis erzielte. Dazu soll es ein klärendes Gespräch mit dem Markt Allersberg geben, um eventuell mehrere Sammelstellen einzurichten. Des weiteren gab Stiefvater bekannt, dass aus den Erlösen der verschiedenen Veranstaltungen und mit Hilfe von Sponsoren eine Beschattung für den Schulungsraum angeschafft wurde.

In diesem Zusammenhang kritisierte der Vorsitzende aber auch, dass es immer nur die gleich Mitglieder sind, die bei solchen Veranstaltungen helfen, ein Kern von 15 bis 20 aus den Reihen der 192 Mitglieder. Den Rest rief er auf, sich zu mehr engagieren. „Wir wären dankbar, wenn sich noch mehr freiwillig einbringen würden, sind aber trotzdem mit dem Einsatz aller zufrieden“, so Stiefvater.

Wie Kommandant Hans Kastner berichtete, gab es 27 Übungen, Schulungen und Ausbildungen im zurückliegenden Vereinsjahr der Birkacher Wehr. Zu zwei Einsätzen wurden die Aktiven gerufen, einer Ölspur und einem Brand am Rothsee. Beide Fälle stellten sich allerdings als Fehlalarm heraus.

Ausgebildet zu Atemschutzträgern wurden Jürgen Maggauer, Stefan Walter, Simon und Manfred Schwing, Sven Stiefvater, Josef Seitz, Christina Mederer, Ulli Angermaier und Dominik Wießmeier. Die Modulare Truppmannausbildung Basis I absolvierten Lilly Fröbel, Leon Mühlig, Florian Wagner, David Just, Andreas Gabriel und Alexander Pfaller. Als Ziel für dieses Jahr nannte Kastner die weitere Ausbildung im Digitalfunk, mit der 2014 bereits begonnen wurde.

Über die Aktivitäten der neun Buben und vier Mädchen berichtete die Jugendsprecher Alexander Pfaller und David Just. Erstmals wurde von elf Mitgliedern die Jugendflamme Stufe I abgelegt und ebenfalls zum ersten Mal wurde bei einem Berufsfeuerwehrtag erlebt, wie eine 24-Stunden-Schicht aussieht. Beim Jugendwettbewerb in Freystadt sicherten sich die Birkacher das Abzeichen des Internationalen Feuerwehr Komitees in Silber und Gold.

Der Rother Stützpunktkommandant Werner Weigel und Kreisbrandmeister Roland Ritthammer lobten die Leistungen der Birkacher Wehr, die sich auch im Kreisbrandbezirk gut einbringt. Sie informierten noch, dass die Birkacher Wehr Ende 2016/Anfang 2017 mit einem neuen Fahrzeug rechnen darf.