Denkendorf/Kinding - Die beiden Unfälle auf der A9 am vergangenen Donnerstag haben einen hohen Schaden verursacht.
Die Polizei hat dazu am Freitag weitere Details veröffentlicht.
Zunächst fuhr ein 43-Jähriger auf der A9 in Richtung München mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen. Links neben ihm, also auf dem mittleren Fahrstreifen, fuhr ein 62-Jähriger in seinem Auto und auf der linken Spur parallel dazu ein 49-Jähriger mit seinem Wagen. Der Lkw scherte schließlich zum Überholen auf den mittleren Fahrstreifen aus, ohne auf den 62-Jährigen zu achten. Der Fahrer wich nach links aus, um eine Kollision zu vermeiden. Dadurch fuhr der 49-Jährige auf das Heck des 62-Jährigen auf, wie die Polizei mitteilt. Durch die Kollision schleuderte der 62-Jährige in den Sattelzug des 43-Jährigen. An dem Auto entstand Totalschaden und Motoröl lief über alle drei Fahrstreifen aus. Die Autobahn musste zur Fahrbahnreinigung kurzzeitig gesperrt werden. Die Feuerwehr Kipfenberg war im Einsatz. Der Schaden beläuft sich auf über 90000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Durch den Unfall staute sich der Verkehr auf der A9. Am Stauende kam es gegen 13.15 Uhr zu einem Folgeunfall, als ein 41-Jähriger mit seinem Sattelzug auf den Autotransporter eines 46-Jährigen auffuhr. Beide Sattelzüge befuhren im Bereich Kinding den rechten Fahrstreifen. Der vorausfahrende 46-Jährige bremste am Stauende ab, was der 41-Jährige laut Polizeibericht wohl zu spät erkannte und nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kam. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Ladung des 46-Jährigen, vier fabrikneue VW Caravelle, beschädigt. Zudem riss die Ölwanne der auffahrenden Sattelzugmaschine. Auch hier war eine Reinigung der Fahrbahn nötig.
Zudem mussten beide Sattelzüge abgeschleppt werden, heißt es. Zur Unfallaufnahme und Reinigung der Unfallstelle musste der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden, sodass der Verkehr nur am linken Fahrstreifen fließen konnte. Beide Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Es entstand ein Schaden von rund 315000 Euro.
EK
