Zwei Tote bei Unfall auf Rhönautobahn

29.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:20 Uhr

Hausen (dk) Am Donnerstagabend sind bei einem Unfall auf der Rhönautobahn A7 zwei Personen im Alter von 49 und 40 Jahren ums Leben gekommen. Ein Autofahrer hatte auf dem Standstreifen an einer Notrufsäule angehalten. Ein Klein-Lkw fuhr dann in voller Fahrt auf das stehende Auto auf und schob es 50 Meter vor sich her. Für den Fahrer und die Beifahrerin kam jede Hilfe zu spät.

Der schreckliche Unfall ereignete sich gegen 18.45 Uhr zwischen dem Autobahndreieck Schweinfurt und der Anschlussstelle Gramschatzer Wald. Der Spurenlage nach zu urteilen, hatte ein Autofahrer etwa 400 Meter vor der Einfahrt in die Rastanlage Riedener Wald mit seinem Porsche auf dem Standstreifen angehalten. Der 58-jährige Fahrer eines 7,5 Tonners aus dem Landkreis Holzminden übersah dieses Fahrzeug offenbar und prallte mit voller Wucht gegen das Heck. Der Klein-Lkw schob das Auto dann noch 50 Meter vor sich her, bevor beide Fahrzeuge neben der Fahrbahn zum Stehen kamen.

Während der 49-jährige Fahrer aus dem Landkreis Coburg offenbar sofort tot war, starb seine 40-jährige Beifahrerin kurz danach an der Unfallstelle. Ein Ersthelfer, der ausgebildeter Rettungssanitäter ist, hatte die Frau noch aus dem Pkw gezogen und Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Die Unfallaufnahme erfolgt durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Sie werden bei ihrer Arbeit durch die Feuerwehren Bergrheinfeld und Werneck sowie das Technische Hilfswerk vor allem durch das Ausleuchten der Unfallstelle unterstützt.
 
Ein Fahrstreifen der A7 war bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und Beendigung der Aufräumarbeiten bis gegen 23 Uhr gesperrt. In dem dichten Reiseverkehr hatte sich der Verkehr in der Spitze in Richtung Süden bis zu zehn Kilometern gestaut. Der Stau löste sich bis Mitternacht weitgehend auf.