Untermaxfeld (DK) Wieder keine Punkte: Die TSG Untermaxfeld hat auch Pflichtspiel Nummer 24 in der laufenden Bezirksligasaison verloren. Die Donaumösler mussten sich gestern dem TSV Zusmarshausen mit 1:2 geschlagen geben.
Bezirksliga Schwaben Nord
n TSG Untermaxfeld - TSV Zusmarshausen 1:2: Im Kellerduell der Bezirksliga Schwaben bot sich den rund 140 Zuschauern eine nervöse Anfangsphase, beiden Teams war anzumerken, dass viel auf dem Spiel stand. Nach den ersten wilden und planlosen Bällen fing sich das Spiel ein wenig und beide Mannschaften zeigten durchaus gute Offensivaktion.
Etwas mehr von der Partie hatten die Hausherren und so konnten diese auch die erste Chance für sich verbuchen. Nach einem Pass von André Ruf über die gesamte Gästeabwehr startete Michael Gerbl genau im richtigen Moment und lief allein auf TSV-Keeper Hohenberger zu, dieser kam gut heraus und verkürzte den Winkel, so dass er beim Abschluss Gerbls gerade noch mit der Fußspitze zur Ecke parierte. Dies hätte eigentlich die Führung für die Mösler sein müssen.
In den Folgeminuten war das Spiel sehr ausgeglichen, aber beide Defensivreihen offenbarten doch, dass sie unter Druck ordentlich ins Wackeln geraten. Gerade die Hausherren zeigten bei hohen Bällen in die Spitze trotz ihrer groß gewachsenen Innenverteidiger viele Unsicherheiten. In der 25. Minute konnte dann Sebastian Müller einen dieser langen Bälle verwerten. Nach einem langen Schlag in die Spitze unterlief die TSG-Abwehr den Ball, Müller nahm diesen sehenswert an und schob ohne zu zögern am herauseilenden Schlussmann Reichert vorbei ins Tor der TSG.
Von diesem Gegentreffer waren die Mösler sichtlich geschockt und so konnte sich Simon Schneider nur vier Minuten später bei einer Ecke erneut per Kopf durchsetzen und auf 0:2 erhöhen. Bei diesem Gegentreffer sah der sonst sehr souverän reagierende TSG-Keeper Florian Reichert nicht sonderlich gut aus. Die Gäste aus Zusmarshausen hatten durch die Führung nun deutlich mehr Sicherheit in ihrem Spiel und den Hausherren gelang nicht mehr viel Konstruktives, so ging es mit einem 0:2 in die Kabinen.
Die TSG brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs zwei neue Spieler und damit auch frischen Wind auf den Platz, die erste nennenswerte Szene hatten aber die Gäste aus Zusmarshausen. Nach einer Ecke für die Hausherren konterte der TSV in der 51. Minute. Über den linken Flügel zog Andreas Belak einen sehenswerten Sprint an, brach diesen im richtigen Moment ab und bediente mustergültig einen mitgelaufenen Mannschaftskameraden. Dieser zog ab, doch diesmal bewies TSG-Schlussmann Reichert wieder sein Können, lenkte mit einem Klassereflex den Ball noch über die Querlatte und hielt somit seine Mannschaft weiter im Spiel.
Die erste Chance für Untermaxfeld hatte dann erneut Gerbl: Nach einem weiten Ball konnte sich Ruf im Zweikampf behaupten und ließ auf Gerbl abtropfen, dieser verzog aus 20 Metern jedoch deutlich. Die Schwarz-Gelben probierten weiter mit viel Einsatz und Laufbereitschaft den Anschlusstreffer zu erzielen, doch richtig gefährlich vors Tor kamen sie nur selten. Der TSV blieb stets gefährlich in seinen Offensivaktionen und die TSG konnte nur mit angezogener Handbremse auf volles Risiko gehen.
Die Bemühungen der Hausherren zahlten sich dann in der 77. Minute endlich aus. Nach einer der seltenen Kombinationen über mehrere Stationen spielte Ruf den Ball in die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenverteidigern, den Marco Veitinger mustergültig überlief und aus gut 15 Metern Entfernung zum Tor TSV-Schlussmann Hohenberger keine Chance ließ.
In der Schlussphase kam dann wieder die Nervosität der Anfangsphase auf, der TSV zeigte sich durch den Gegentreffer wieder deutlich verunsichert, doch Untermaxfeld konnte daraus kein Kapital mehr schlagen und so trat Zusmarshausen unterm Strich als verdienter Sieger und mit drei wichtigen Punkten im Abstiegskampf die Heimreise an.
TSG Untermaxfeld: Reichert, Seißler, Karmann, Irl, Man. Veitinger, Ruf, Auerhammer (46. Edler), Wenger (69. Fleury), Mar. Veitinger, Seitle, Gerbl. – Tore: 0:1 Müller (25.), 0:2 Schneider (29.), 1:2 Marco Veitinger (77.). – Schiedsrichter: Matteo Heiß (FSV Inningen). – Zuschauer: 140.
