Pfaffenhofen
Zwei Mal Traumnote 1,0 erreicht

11.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:16 Uhr

Strahlende Gesichter bei der Zeugnisverleihung (v.l.n.r.): Olga Rudi, Andreas Pöhlmann von der Sparkasse, Jens Ramakers, Timo Eberle, Sabrina Stemmer, Florian Wolfram und Schulleiter Max Förstl. - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) 283 Schülerinnen und Schüler konnten diese Woche ihren Abschluss an der Berufsschule Pfaffenhofen feiern, davon zwei mit der Traumnote 1,0, drei besser als 1,20 und 32 weitere mit Notendurchschnitten bis 1,50.

Neben vielen Eltern konnte stellvertretender Schulleiter Richard Schnell auch Pfarrer Holger Schwarzer, stellvertretenden Landrat Franz Rothmeier, Andreas Pöhlmann von der Sparkasse, die für sehr gute Schüler einige Geldpreise gestiftet hatte, sowie zahlreiche Vertreter von Innungen und Firmen, in denen die Absolventen ausgebildet worden waren, begrüßen. Eine Lehrerband umrahmte die Abschlussfeier musikalisch.

In einer kurzen Besinnung sprach Holger Schwarzer die Gefühle an, die die jungen Menschen an diesem Tag bewegten: Freude, Erleichterung und ein Gefühl der Freiheit. Mit dem Segen erinnerte er daran, dass aber oft auch die Unterstützung einer höheren Macht im Leben wichtig sei. Schulleiter Max Förstl drückte seine Freude darüber aus, dass viele Eltern mit zur Feier gekommen seien, die "Sie von Beginn bis zum Ende der Ausbildung begleitet haben, hilfreich zur Seite gestanden sind, Sie bei Misserfolgen unterstützt und zum Weitermachen aufgefordert haben". Förstl ging auch auf die Wirtschaftskrise ein, forderte aber die jungen Leute auf, "sich nicht verunsichern zu lassen", sondern "auf ihre Fähigkeiten und ihr Können zu vertrauen" und "sich eine positive Grundhaltung zuzulegen". Im Arbeitsleben, so betonte der Schulleiter, seien "Grundtugenden unerlässlich, wie Leistungsbereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Offenheit, Beweglichkeit und Kontaktfreude, aber auch Disziplin, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Kommunikationsfähigkeit". Und er fuhr fort: "Ohne ein gehörige Portion dieser Grundtugenden ist jeder Mensch im Arbeitsleben auf längere Sicht gesehen eine glatte Null – auch wenn er lauter Einser im Zeugnis hatte!"

Weiter forderte Förstl die Schülerinnen und Schüler auf, sich ständig um Fortbildung zu bemühen, eventuell auch durch den Besuch der Berufsoberschule, aber durch ehrenamtliche Tätigkeiten auch "soziale und mitmenschliche Aspekte nie aus dem Auge zu verlieren". Abschließend gratulierte Förstl allen Absolventen zu ihrem Berufsschulabschluss.

Viel Beifall gab’s nun für die zwei Besten, die 1,0 erzielt hatten: Sabrina Stemmer und Timo Eberle. Sie erhielten neben einer Urkunde auch einen Geldpreis der Regierung von Oberbayern. Die nächsten sechs mit Notendurchschnitten bis 1,22 bekamen ebenfalls einen Geldpreis, den die Sparkasse gestiftet hatte und der von Andreas Pöhlmann überreicht wurde. Alle weiteren Schülerinnen und Schüler, die Notendurchschnitte bis 1,50 erzielt hatten erhielten ein Buch über den Landkreis, überreicht von Franz Rothmeier. Danach bekamen alle ihre Zeugnisse von ihren Klassleitern.

Berufsschüler aus folgenden Sparten wurden entlassen: 39 Kfz-Mechatroniker, 34 Industriemechaniker, 34 Elektroniker für Geräte und Systeme, 32 Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, 31 Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, 29 Elektroniker für Betriebstechnik, 20 Fluggerätemechaniker, 20 Bürokauffrau/mann, 18 Industriekauffrau/mann, 14 Bankkauffrau/mann, 10 Elektroniker für luftfahrttechnische System und zwei Verkäuferinnen. Bei einer Brotzeit, gestiftet vom Landkreis, klang die harmonische Abschlussfeier aus.