Hohenwart - Zwei hauptamtliche Bürgermeister an der Spitze und eine von vier auf acht Mitglieder vergrößerte Verbandsversammlung: Der Schulverband Hohenwart geht die große Aufgabe der kommenden Jahre - den Neubau des Schulhauses - mit einem verstärkten Team an.
Eigentlich waren es zwei Schulverbandsversammlungen, die da in Hohenwart stattfanden - schließlich sind es ja auch zwei Schulformen, die hier ihren Standort haben: die Grundschule und die Mittelschule. Allerdings hat der Grundschulverband schon seit 2011 seine Aufgaben an den (Mittel-)Schulverband übertragen, unter anderem, um Verwaltungsprozesse schneller erledigen und einen gemeinsamen Haushalt aufstellen zu können. Neu gebildet werden musste die Grundschulverbandsversammlung nach der Kommunalwahl nun dennoch. Das ging dann - unter anderem auch, weil mit Hohenwart, Waidhofen und Brunnen jeweils dieselben Gemeinden beteiligt sind - ganz schnell. Hohenwarts Bürgermeister Jürgen Haindl (FW) wurde zum Vorsitzenden gewählt, sein Waidhofener Kollege Josef Fuchs (CSU) zum Stellvertreter. Und das war's dann im Wesentlichen auch schon mit dem Grundschulverband.
Danach das gleiche Spiel beim Schulverband: Als Vorsitzenden schlug Fuchs Jürgen Haindl vor, der auch ohne Gegenstimme gewählt wurde. Als seinen Stellvertreter nominierte Haindl dann Josef Fuchs, auch dessen Wahl war einstimmig. Im Gegensatz zu den vergangenen sechs Jahren, als die Hohenwarter Gemeinderätin Claudia Spies (FW) beim Schulverband Stellvertreterin des damaligen Hohenwarter Bürgermeisters Manfred Russer (CSU) war, sind damit zwei der drei Mitgliedsgemeinden in der Führung des Schulverbands vertreten. Damit, erklärte Felix Kluck, Geschäftsleiter im Hohenwarter Rathaus und Schriftführer bei den Versammlungen, soll der Schulverband gestärkt werden, schließlich sind sowohl Haindl als auch Fuchs hauptamtliche Bürgermeister.
Mit dem mehr als 20 Millionen Euro teuren Neubau des Schulhauses wartet in den nächsten Jahren eine Riesenherausforderung auf den Schulverband und die drei Mitgliedsgemeinden. Deswegen soll auch die Verbandsversammlung breiter aufgestellt werden. Die Anzahl der Mitglieder orientiert sich laut Gesetzgebung in Bayern an der Zahl der Schüler, die eine Gemeinde in der Mittelschule hat. Deswegen haben Brunnen und Waidhofen jeweils einen Sitz, Hohenwart zwei. Diese Zahlen werden nun verdoppelt, jede Gemeinde muss also Mitglieder nachbesetzen. Künftig besteht die Schulverbandsversammlung dann aus vier Hohenwartern, zwei Waidhofenern und zwei Brunnenern. Die bekommen laut Verbandssatzung künftig 40 Euro Sitzungsgeld (bisher 30 Euro).
Einen Rechnungsprüfungsausschuss gibt es im Schulverband auch. Dessen Vorsitzender ist der Brunnener Bürgermeister Thomas Wagner (CSU), weitere Mitglieder sind Josef Fuchs und Hohenwarts Dritte Bürgermeisterin Andrea Widl. Im Schulverbund Paartal, bei dem auch Reichertshofen mit dabei ist, entsendet der Schulverband Hohenwart die drei Bürgermeister Haindl, Fuchs und Wagner.
bdh
