Ingolstadt
Zwei Audi-Vorstände vor dem Aus

Verträge von Wendelin Göbel und Bernd Martens sollen nicht verlängert werden

11.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:38 Uhr
Markus Duesmann. −Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Ingolstadt (DK) Wenn am Freitag der VW-Aufsichtsrat zusammenkommt, dann werden aller Voraussicht nach auch einige Themen auf der Tagesordnung stehen, die die Tochter Audi betreffen. Während die Berufung Markus Duesmanns zum neuen Chef des Autobauers ab April keine Überraschung mehr wäre, dürften weitere Personalien auf größeres Interesse stoßen.

Als ebenfalls gesetzt gilt nach Informationen unserer Zeitung, dass VW-Beschaffungsvorstand Dirk Große-Loheide auf die selbe Position bei Audi nach Ingolstadt wechseln und dort Bernd Martens ablösen wird. Auch für Personalvorstand Wendelin Göbel stehen die Zeichen auf Abschied. Ein Nachfolger für den ehemaligen VW-Generalsekretär steht indes noch nicht fest.

Gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung besitzen dem Vernehmen nach Peter Kössler (Produktion) und Hans-Joachim Rothenpieler (Entwicklung). Bei Finanzvorstand Alexander Seitz soll neben einer Vertragsverlängerung auch eine führende Funktion im Konzern zur Diskussion stehen. Die neue Vertriebschefin Hildegard Wortmann gilt als gesetzt. Bei der künftigen Ausrichtung sind die Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretung offenbar kurz vor dem Abschluss.

Eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie sowie ein Erhalt der Erfolgsbeteiligung gelten als greifbar nahe. Dem Ingolstädter Werk könnte bei der Elektrifizierungsoffensive im Unternehmen künftig die Hauptrolle zukommen. Von offizieller Seite gab es am Montag dazu keine Stellungnahme.