Beilngries
Zwangspause als Familie gut genutzt

Serie zum Kulinarischen Frühling: Diesmal ist die Krone an der Reihe

30.03.2022 | Stand 04.04.2022, 3:35 Uhr
Als Familie haben die Inhaber des Beilngrieser Hotel-Gasthofs zur Krone die Corona-Zwangspause für viel gemeinsame Zeit genutzt. −Foto: Adam

Beilngries - Ein wenig zwiegespalten ist Chefin Sonja Götz vom Hotel-Gasthof zur Krone, wenn sie an die vergangenen zwei Jahre mit den einschneidenden Corona-Vorgaben und dem wiederholten Lockdown denkt.

Zum einen war es natürlich eine unvorstellbare Bremsung von Vollgas zu komplettem Stillstand - mit allen Bedenken und Zukunftsängsten, die durch diese nicht vorhersehbare Entwicklung entstanden.

"Zum anderen aber haben wir, so schlimm es war, diese zwei Jahre jetzt tatsächlich als Luxuszeit für unsere Familie genutzt", sagt sie. Profitiert haben die zwei Töchter, Johanna (6) und Sophia (8), die Mama und Papa plötzlich ständig um sich hatten, da Mama nicht mehr überwiegend im Hotelbetrieb oder Service und Papa in der Küche eingebunden waren. Das Familienleben stand im Vordergrund. "Mein Mann, der ja gelernter Schreiner ist, hat für die Kinder sogar im Keller einen Sport- und Spielraum mit selbst gebauter Kletterwand eingerichtet", sagt Götz. Im Hotel wurden nur die erlaubten Geschäftsreisenden aufgenommen und bewirtet, für andere Gäste blieb die Krone geschlossen. "Wir haben uns auch nach einiger Überlegung gegen ein To-Go-Geschäft entschieden. Die ganze Arbeit wäre, da ja das Personal in Kurzarbeit war, an uns alleine hängengeblieben. Das wollten wir nicht, es wäre zu viel geworden, denn wir hatten auch so genug zu tun. " Renovierungsarbeiten im Hintergrund, für die bei vollem Hotel- und Gaststättenbetrieb selten Zeit übrig ist, konnten so erledigt werden.

Jetzt aber freuen sich Sonja und Martin Götz genauso wie die Seniorchefs Christa und Ludwig Bauer über den Neustart. Erst seit Kurzem haben sie wieder komplett geöffnet, dass ihr Personal trotz der langen Zeit der Kurzarbeit treu geblieben ist und wieder im Einsatz ist, freut sie sehr. "Wir hoffen, es kommen nun viele Gäste und genießen die Gerichte unserer Frühlingskarte", sagt Sonja Götz.

Darauf steht beispielsweise ein Kohlrabicremesüppchen mit Käsecroutons zum Auftakt. Dann gibt es Junghirsch-Sauerbraten mit Kartoffelnockerl und Preiselbeer-Birne, gebratene Biberbacher Forellenfilets auf zartem Gemüse-Rieslingbett an Bandnudeln oder vielleicht ein geschmortes Lammhaxl in Gemüsesoße, dazu Rosmarinkartoffeln. Als Nachspeise erwartet die Gäste ein fluffiger Windbeutel, gefüllt mit Sahne, Eierlikör und erfrischendem Schokoladengeheimnis.

arg