Denkendorf
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft

Erster Neujahrsempfang der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte in Denkendorf

15.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:37 Uhr

Referent von der DZ-Bank: Carsten Neubert.

Denkendorf (fcl) Zum ersten Mal lud die Denkendorfer Filiale der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte zum Neujahrsempfang. Gebietsleiter Josef Harrer freute sich ob der großen Anzahl der Gäste, darunter Pfarrer Franz Glötzner, stellvertretender Bürgermeister Peter Lehner, Vorstand Manfred Schützner und Herbert Zopp sowie Aufsichtsratsmitglied Katja Hanrieder.

Die musikalische Untermalung übernahm die Gruppe Zweisamkeit mit Lisa Meier und Claudia Rupprecht.

„Wir können stolz auf unsere Bank sein und aufrecht in die Zukunft gehen“, erklärte Vorstand Manfred Schützner. Von 300 selbstständigen Volks- und Raiffeisenbanken stehe die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte auf dem dritten Platz. Das Jahr 2012 sei das Jahr der Genossenschaften gewesen, die Ratingagentur Standard and Poors habe die Genossenschaftsbanken im Rating aufgewertet. Sorgen, gibt Schützner zu, bereiteten jedoch die niedrigen Leitzinsen. Die Grußworte von Pfarrer Franz Glötzner und stellvertretendem Bürgermeister Peter Lehner schlossen sich an.

Carsten Neubert von der Frankfurter DZ-Bank, der Dachorganisation, sprach zum Thema „Aktuelle wirtschaftliche Lage aus Sicht der DZ-Bank“. Er riss in seinem kurzen, launigen und fundierten Vortrag die Themen Wirtschaftswachstum, Aktienmärkte, Rohstoffe, Inflation und Zinsentwicklung an und gab die Sicht der DZ Bank auf das Jahr 2014.

Neuberts Ausführungen waren dabei von Zuversicht geprägt. Für das Jahr 2014 erwartet Neubert rund 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum. Wer investieren möchte, der solle sich global aufstellen. Gold könnte weiter glänzen, Aktien würden sich seitwärts bewegen, allerdings mit Turbulenzen. Die Zinsen bleiben niedrig. Er empfiehlt allen Anlegern eine breite Streuung des persönlichen Portfolios. Der Konsum in den USA sei intakt, der Wirtschaftsraum USA sei sehr robust. Amerika werde 2014 verstärkt Dynamik aufnehmen. Der Schuldenstand der USA betrage 16 Billionen US Dollar. „Das sind Summen, mit denen wir global umgehen müssen.“ Deutschland, lange Zeit als „Bremse“ in Europa bezeichnet, sei mittlerweile die Lok, der Motor in Europa. Für Griechenland, so Neubert, werde es in den nächsten Jahren schwierig bleiben, allerdings sei in dem Land schon viel passiert. Wenn jedoch das Rentenniveau weiterhin so bleibe, werde es schwierig. Diese Aussage machte Carsten Neubert an Zahlen fest: Deutsche bekommen 55 Prozent ihres Gehaltes bei Renteneintritt, Italiener 85 Prozent und die Griechen erhalten 118 Prozent. Aber Neubert erklärte auch: „Wir brauchen Griechenland in unserem Europa, das hat eine politische Wirkung“ .

„In China geht die Post ab“, meinte der Referent weiter. Global gesehen sei jeder Fünfte Chinese, die Chinesen hätten den Deutschen den Titel „Exportweltmeister“ abgejagt. China habe in den letzten Jahren mit zehn Prozent Wachstum glänzen können. Derzeit gebe es eine kleine Delle, das Wirtschaftswachstum werde unter 8,4 Prozent für 2013 gesehen.

„Wir sprechen die Sprache unserer Kunden, und die ist bayerisch“, erklärte Josef Harrer im Anschluss. Er hatte fünf kleine Vertreter aus dem Katholischen Kindergarten Marienheim in Denkendorf mit ihrer Leiterin Martina Riedl und Claudia Härtl eingeladen, um das in einem für das Buch Sprache im Fluss des Vereins Altmühljura bereitgestellten Beitrag vorzuführen. Herzig sprachen und spielten Vroni Haas, Marco Hierl, Viola Gürtner, Josef Hanrieder, David Landes und Selina Heggenberger das Gedicht „Drei kloane Meis“.