Eichstätt
"Zusammenleben in Eichstätt gestalten"

Jugendliche, junge Erwachsene und Kommunalpolitiker lösen gemeinsam gruppendynamische Aufgaben

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr
Das Projekt "Mit-Ei-Nand" stellten Theresa Burger, Claudia Treffer (beide Koja), OB Andreas Steppberger sowie die Jugendbeauftragten Fred Pfaller und Klaus Bittlmayer (von rechts) der Presse vor. −Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Ein Hauptanliegen dieses neuen Kooperationsprojektes ist in diesen Tagen bundesweit brandaktuell: "Wie wird Demokratie für Jugendliche und junge Erwachsene spürbar?" Es geht um Demokratiebildung und Jugendpartizipation, wie es Pädagogen formulieren. Der Slogan dafür ist griffig gewählt: "Mit-EI-nand" ist der Aktionstag am 27. Oktober von 10 bis 19 Uhr in der Aula der Berufsschule überschrieben.

Die Kommunale Jugendarbeit (Koja) des Landkreises Eichstätt ist hier bayernweiter Vorreiter mit einem Projekt, das Jugendlichen die Wesenszüge der Demokratie und grundlegender gesellschaftlicher Teilhabe näherbringen will. Und die Stadt Eichstätt ist nun die erste der Landkreiskommunen, diedas Konzept konkret in die Tat umsetzt. Bei "Mit-Ei-nand" geht es um die Frage, wie Zusammenleben in Eichstätt gestaltet werden kann und soll.Das Konzept haben Claudia Treffer und Theresa Burger von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises zusammen mit den städtischen Jugendbeauftragten Klaus Bittlmayer und Fred Pfaller sowie Oberbürgermeister Andreas Steppberger dieser Tage schon einmal als kleinen Test mit dem Runden Tisch der städtischen Jugendarbeit durchgespielt, an dem zwei Mal jährlich die Vertreter der verschiedenen Jugendgruppen und Verbände Eichstätts Platz finden.

Es geht darum, dass Jugendliche und junge Erwachsene miteinander und vor allem mit den Kommunalpolitikern in Aktion kommen. Sie sollen gemeinsam spannende gruppendynamische Aufgaben lösen und dabei miteinander ins Gespräch kommen, wie sie in Eichstätt zusammen Demokratie leben und gesellschaftliche Beteiligung gestalten können.

Das Projekt wendet dabei die Methode der Demokratiebildung "Betzavta" des international tätigen Adam Institute for Democracy und Peace an. Das Konzept ist also nicht völlig neu erfunden, es wird aber erstmals in einem bayerischen Landkreis auf die hiesigen Gegebenheiten umgewandelt und angewandt, wie Claudia Treffer erklärt. Grundsätzlich kann sich jede interessierte Gemeinde an die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis wenden. Die erste, die das getan haben, war die Stadt Eichstätt. "Wir wollen das machen, unbedingt", sagt Oberbürgermeister Andreas Steppberger er wird wie die beiden Jugendbeauftragten und natürlich gerne noch viele weitere Stadträte am 27. Oktober mit dabei sein. Die Teilnahme ist für alle Jugendlichen und junge Erwachsene bis 27 Jahren kostenlos. Anmeldungen vor Gruppen und auch von einzelnen Interessierten nimmt die Koja noch bis 15. Oktober unter Telefon (08421) 70327, E-Mail koja@lra-ei.bayern.de entgegen.