Gaimersheim
Zusammenhalt und gutes Miteinander

In der Marktgemeinde Gaimersheim stimmen sich Vertreter von Politik und Kirche gemeinsam auf das neue Jahr ein

01.01.2016 | Stand 02.12.2020, 18:51 Uhr

Auf ein friedliches 2017: Pfarrgemeinderatsvorsitzende Susanne Holzner (von links), 2. Bürgermeister Günther Bernhardt, Pfarrer Georg Brenner (Friedrichshofen), Pfarrer Max-Josef Schwaiger, Dieter Friedrich (evangelischer Kirchenvorstand), Pfarrer Ulrich Eckert, Bürgermeister Michael Stampfer (Eitensheim), Pfarrer Stefan Köglmeier und Bürgermeisterin Andrea Mickel. - Foto: Maier

Gaimersheim (DK) Traditionell lud die Marktgemeinde Gaimersheim am Neujahrstag zusammen mit der katholischen Pfarrei und der evangelischen Kirchengemeinde zum Neujahrsempfang ein. Vertreter der Politik, der Gaimersheimer Vereine, der evangelischen und katholischen Pfarrei Gaimersheim und Friedrichshofen, aber auch Bürgermeister Michael Stampfer aus Eitensheim waren zu diesem Empfang in den ersten Stunden des neuen Jahres in das katholische Pfarrheim St.

Benedikt gekommen.

Susanne Holzner, Vorsitzende des katholischen Pfarrgemeinderats, eröffnete den Neujahrsempfang mit den Worten: "Für jedes Geschehen gibt es eine bestimmte Zeit und damit einen Sinn, wenn wir uns am Morgen des ganz jungen Jahres versammeln, innehalten und einander mit Blick auf das zurückliegende Jahr Glück, Gesundheit und vieles mehr wünschen."

"Wieder ist ein Jahr vorbei", sagte Bürgermeisterin Andrea Mickel, "viel hat sich verändert, viele liebe Menschen haben uns verlassen. Schreckliche Angriffe auf die Welt, wie wir sie kennen und lieben, sind in den letzten zwölf Monaten verübt worden, zuletzt in der Silvesternacht in der Türkei. Kriege, Vertreibung, Unfälle und Naturkatastrophen hat das alte Jahr mit sich gebracht - aber auch die Wahlen in den USA und der Brexit gehören zu 2016." Mickel ging vor allem auch auf den positiven Zusammenhalt innerhalb der Marktgemeinde Gaimersheim und das gute Miteinander aller Generationen als schöne Erfahrung wie auch die Hilfe für Schwächere als wichtige Position ein. Hier erwähnte sie den Helferkreis Asyl, aber auch das Team der Tafel und viele mehr, die sich zum Wohl anderer mit Zuversicht und Stärke einsetzen. Für 2017 wünscht sich Bürgermeisterin Mickel für alle besonders Zufriedenheit als gesunde Basis für gemeinsames Handeln, Gesundheit, Glück und weiterhin ein gutes Miteinander zur Bewältigung all der Projekte, die im neuen Jahr anstehen. Am Schluss ihrer Ausführungen dankte sie dem "Sonntagsmesner-Team" für die Vorbereitung und Bewirtung des Neujahresempfangs im Pfarrheim St. Benedikt.

Der evangelische Pfarrer Ulrich Eckert ging in seinem Grußwort auf die Jahreslosung 2017 der evangelischen Kirche ein: "Gott spricht, ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch." Im alten Jahr hätten ihn zwei Dinge besonders bewegt: Mit Herz und Mund wurde intensiv gesungen und musiziert und damit die Stimme erhoben für diejenigen, die keine Stimme haben. Und zum Zweiten bewegte ihn der Aufenthalt bei einer lutherischen Kirchengemeinde in Tansania, wie auch das Fest der Begegnung mit Menschen, Vertriebenen, die schon mehr oder weniger lange in Deutschland leben. "2017 soll ein Jahr der ökumenischen Verbundenheit sein", so Pfarrer Ulrich Eckert.

Auch der katholische Pfarrer Max-Josef Schwaiger dankte dafür, dass es Menschen gibt, die sich um ihre Mitmenschen kümmern und sich im Gemeindeleben einbringen. Sein Dank galt auch der Marktgemeinde, die immer ein offenes Ohr für beide Kirchen habe. Auch die Zusammenarbeit mit der evangelischen Pfarrei, so Pfarrer Schwaiger, sei mehr als gut, auf Vertrauen und ökumenischen Geist abgestellt.

Wenn auch gesellschaftlich der Ton härter und rauer werde, bräuchten die Gemeinde und die Kirche Toleranz, und sie müssten alles tun, um Extremes fernzuhalten. Mit den besten Wünschen für Gesundheit, Frieden und Gottes Segen schloss Pfarrer Schwaiger den Neujahrsempfang.