Dietfurt
Zurück aus dem Ruhestand

Für die Dietfurter Senioren tritt der frühere Kaiser Ma-Ya-Muc auf

25.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:53 Uhr
Der frühere Dietfurter Chinesenkaiser Ma-Ya-Muc (links) schlüpfte eigens für die Bewohner des Seniorenheims in seine alte Rolle und wurde gebührend gefeiert. −Foto: Grammetbauer

Dietfurt - Die Chinesenstadt Dietfurt hat heuer im Fasching ohne Kaiser auskommen müssen. Er wurde von vielen Faschingsgruppen am Unsinnigen gesucht - aber leider ohne Erfolg. Da war das örtliche Seniorenheim Haus Bruder Balthasar-Werner schon besser aufgestellt. Der frühere Kaiser Ma-Ya-Muc, im bürgerlichen Leben heißt er Werner Maier, ist seit einiger Zeit Bewohner des Seniorenheimes.

 

Die Verantwortlichen des Personals mit Monika Schmid an der Spitze ließen dem Ex-Kaiser deshalb nochmals diese Würde zuteil werden.

Monika Schmid eröffnete am Rosenmontagnachmittag die faschingsfrohe Runde. Die Bewohner waren kostümiert. In Vertretung der Heimleiterin Elisabeth Plankl, die nicht anwesend sein konnte, forderte der Allroundmusiker Karlheinz Bauer beim Kaiserlied alle zum mitsingen ein. Derweil betrat Ma-Ya-Muc, begleitet von zwei Chinesinnen, den Saal und ließ sich auf dem Thron nieder. Wie einst als Kaiser begrüßte er die chinesischen Untertanen im Seniorenheim. Er bedauerte, dass die Stadt Dietfurt heuer keinen Kaiser gefunden habe und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Suche am Unsinnigen für das kommende Jahr zum Erfolg führen möge. Er jedenfalls sei fünfmal Kaiser von Bayrisch-China gewesen und er habe diese Rolle gerne übernommen.

Mit dem Schlachtruf "Ma-Ya-Muc!" dankten ihm die Mitarbeiterinnen und Bewohner für diese bislang im Seniorenheim erstmalige Aktion mit viel Beifall. Karlheinz Bauer verstand es dann, mit bekannten Schlagern die Bewohner zum singen und schunkeln zu bringen. Die Töginger Garde bereicherte den Nachmittag und auch die Mitarbeiterinnen sorgten nicht nur für die Bewirtung und Betreuung der Bewohner, sondern sogar für lustige Unterhaltung.

grb