Hilpoltstein (HK) Besser hätte es kaum laufen können bei der ersten Zumba-Party des TV Hilpoltstein. Knapp 100 Fitnessbegeisterte tanzten und sprangen am Sonntagabend in der Stadthalle, angeleitet und angefeuert von drei Instruktoren.
„Das ist ein toller Erfolg für die erste Party. Die Halle ist wirklich voll“, sagt Doris Völkl, Sportreferentin des TV Hilpoltstein und Zumba-Instruktorin. „Ich bin voll zufrieden“, schiebt sie noch hinterher, dann springt sie auf die Bühne. Bauchfrei mit Top und blauen Cargo Pants, das rechte Hosenbein bis unters Knie hochgekrempelt, tanzt sie vor, die Partymeute versucht, die Moves in der Stadthalle eins zu eins umzusetzen. Dazu dröhnt aus den Lautsprechern Musik. Salsa, Samba, Mambo, Hip-Hop oder Bauchtanz, alle Stile sind erlaubt. Doris Völkl legt einen Riverdance hin, eine Art Stepptanz, dazu streut sie sogar Liegestütze ein, pfeift gellend durch die Stadthalle, ruft Kommandos. „Come on!“, feuert sie die Menge an – trotz aller Anstrengung immer mit einem Lächeln im geschminkten Gesicht. Scheinbar mühelos zeigt Völkl Figuren und Schritte. „Ich bin jetzt schon klatschnass“, stöhnt ihr Kollege Sven Walker aus Nürnberg, „und ich war noch nicht mal richtig dran.“ Die drei Instruktoren – Marianela Martin aus Schwabach ist die Dritte im Bunde – wechseln sich ab. „Man verliert heute gefühlte 8000 Kilokalorien“, scherzt Walker. Denn die Workout-Party dauert geschlagene drei Stunden. Da sind zehn Minuten Pause nur ein Schweißtropfen auf den berühmten heißen Stein. Aber beim Tanzen vergisst man die Anstrengung vielleicht leichter. „Es ist nicht so stupide wie im Fitnessstudio“, sagt Sven Walker. „Und jeder kann entscheiden, ob er voll Power mitmachen will oder ob er nur andeutet.“ Deswegen ist Zumba für alle geeignet. In der Stadthalle tanzt ein Mädchen neben einer älteren Frau, auch zwei Männer sind dabei. Und noch einen Vorteil hat Zumba für den Instruktor Walker: „Man kann sofort mitmachen, auch wenn man die Schritte nicht kennt.“
