In den Sommermonaten haben die Sanierungsarbeiten an der Pondorfer Grundschule begonnen. Im östlichen Teil des Schulgebäudes geht der Unterricht weiter. Die Aula, die Sanitärräume, die Umkleiden und auch die Turnhalle haben sich in eine Großbaustelle verwandelt.
Pondorf - Nach den bisherigen Planungen wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren gerechnet. Neben der kompletten Sanierung des bisherigen Baukörpers ist hinter der Aula auch ein Neubau geplant, der dann 70 Quadratmeter Platz für die Mittagsbetreuung bieten soll. Es sind unter anderem eine brand- und wärmetechnische Ertüchtigung sowie der Einbau einer Hackschnitzelheizung vorgesehen. Neben einer Dämmung der Außenwände erhält auch das Dach eine neue Dämmung.
Komplett verändern wird sich die bisherige Raumaufteilung. Trennen muss sich die Schulfamilie von dem Mosaik mit den zwei Hähnen, das am Übergang zum Hallenbereich angebracht ist. Laut Lehrerin Susanne Link-Bös soll es nicht übernommen werden. Weitgehend vorangeschritten sind schon die Arbeiten der Entkernung. Im Bereich der bisherigen Toiletten und des Duschraums an der Turnhalle sind die sanitären Anlagen abgebaut, die Rohrleitungen und teilweise auch schon der Putz entfernt worden.
In der Aula sammeln sich Bauwerkzeuge und sonstige Materialien an. Das alte Mobiliar ist in der Turnhalle zwischengelagert. Wer noch Stühle oder Schulbänke erwerben möchte, soll sich bei Susanne Link-Bös melden. Der Erlös aus dem Verkauf wird dem Förderverein der Grundschule zur Verfügung gestellt, der es dann in schulnahe Projekte reinvestieren wird. Die Turnhalle ist voraussichtlich für den gesamten Bauzeitraum nicht nutzbar. So ist die Turnabteilung des Sportvereins Pondorf momentan auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, um während dieser Zeit wenigstens einen Teil des Kursangebotes wieder aufnehmen zu können.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme sind mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt. Danach könne das Gebäude für den Forstbestand des Schulstandortes für die nächsten 20 bis 25 Jahre genutzt werden, schätzt Bürgermeister Norbert Hummel (CSU). Momentan ist die Leitung der Schule der Ignaz-Günther-Mittelschule in Altmannstein übertragen. Altmannsteins Rektor Richard Feigl fungiert also seit mehr als zehn Jahren auch als kommissarischer Leiter der Pondorfer Schule.
Treten die erwarteten Schülerzahlen ein, kann man bald wieder vier eigenständige Klassen bilden. Dann wird es auch wieder eine selbstständige Leitung in Pondorf geben. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, war auch ein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich, der in der Sanierungsmaßnahme ausreichend berücksichtigt wurde. Mit den am Schulgebäude aufgestellten Containern kann man die Bauphase gut überbrücken. Laufen die Bauarbeiten fristgerecht weiter, können im nächsten Schuljahr die ersten sanierten Klassenzimmer bezogen werden. In der zweiten Phase werden dann die bisher genutzten Räume neu gestaltet.
mby
In der Aula sind schon die ersten Maßnahmen der Schulsanierung umgesetzt worden. -Foto: Foto: B. Meyer
