Pfaffenhofen
Zum Ort der Ruhe und Begegnung entwickelt

Rund 60 Besucher beim Picknick im Interkulturgarten Tragende Säulen für Kunstprojekt gestaltet

11.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:34 Uhr

Ein Tor für Frieden und Freiheit entsteht im Interkulturgarten. Jetzt wurden die tragenden Säulen gestaltet, fertiggestellt wird das Tor im Rahmen der Kleinen Landesgartenschau. - Foto: Schüler

Pfaffenhofen (fas) Ein Sommerpicknick hat am vergangenen Samstagnachmittag im Interkulturgarten auf dem Bunkergelände stattgefunden. Rund 60 Besucher unterschiedlicher Nationalitäten waren der Einladung zu dieser Veranstaltung gefolgt und auch das Wetter meinte es äußerst gut mit Organisatoren.

Es galt das Prinzip der Selbstversorgung und so saßen alle auf mitgebrachten Sitzgelegenheiten und Decken und ließen sich kulinarische Köstlichkeiten schmecken, die jeder einzelne zum internationalen Buffet beigetragen hatte. Einige gingen einfach nur im Garten spazieren, andere lagen in der Sonne oder spielten Fußball. Hier zeigte sich besonders, dass unterschiedliche Sprachen keine Barrieren darstellen. Musikalisch begleitet wurde das Picknick von Clauia Urra mit ihrer Drehorgel. Im Laufe des Nachmittags wurde die erste Phase eines interkulturellen Projektes realisiert. Unter der Koordination und künstlerischen Leitung der Keramik-Künstlerin und Initiatorin des Projekts, Katalin Bereczki-Kossak, entstand aus Ton, gebrannten Keramikteilen, Fundstücken, Mitbringseln aus der Heimat und aus Naturmaterialien eine Friedensskulptur: ein Tor für Frieden und Freiheit. Motto dieses Projektes war Integration und Inklusion durch Kunst.

Dieses Tor soll ein Symbol sein für das Wahre, Schöne und Gute, für den Frieden, für Freiheit und Gleichheit. In der ersten Phase wurden die tragenden Säulen gestaltet. Das Tor wird 2017 im Rahmen der Kleinen Landesgartenschau fertiggestellt. Über den gesamten Nachmittag hinweg gab es auch noch andere Aktionen, wie einen Malkurs für Kinder mit Günter Merkl oder das Flechten eines gemeinsamen Friedensbandes aus alten Stoffresten unter der Leitung von Alice Eichhorn. Der Garten hat sich seit seiner Einweihung vor drei Jahren zu einem Paradies entwickelt. Alle Parzellen sind bestellt, die gepflanzten Bäume und Sträucher tragen sattes Grün und teilweise Beeren und Obst, karge Flächen wurden zu blühenden Sommerblumenwiesen für die Bienen von Organisator Manfred "Mensch" Mayer. Ob bei den Parzellen der einzelnen Familien, dem begehbaren Kräuterhochbeet der Familia Sozialeinrichtungen, den Skulpturen, dem Lehmbackofen oder jetzt dem Friedenstor - an allen Ecken kann man sehen, was hier gemeinsam geschaffen wird und wie sich der Paradies-Garten immer mehr zum Ort von Ruhe und Begegnung entwickelt.