Ingolstadt (DK) Mit einer Informationsveranstaltung zum zweiten Grünring der Stadt ist die SPD "Süd" auf großes Interesse bei den Bürgern gestoßen.
Im Sportheim des SV Haunröhr gab es mit rund 100 Besuchern volle Stuhlreihen. Vorsitzender Quirin Witty konnte auch acht Stadträte aus den Reihen von SPD, Grünen, UDI und ÖDP sowie zwei "Stadtminister" und Vertreter von Bezirksausschüssen und Umweltverbänden begrüßen.
Nach einem Einführungsreferat der Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle entwickelte sich ein lebhafter Meinungsaustausch mit vielen Impulsen. Kritisch, aber in durchaus fairem Diskussionsstil wurde die mögliche Zukunft des zweiten Grünrings erörtert. Das Thema ist seit Jahren akut und zeigt immer wieder mal den Interessenkonflikt zwischen Siedlungsentwicklung und Naturschutz auf.
Wie sich die Stadt in Sachen Grünring in Zukunft positioniert, ist weiterhin ungewiss. Deshalb muss es nach Auffassung der SPD Aufgabe der Kommunalpolitik sein, über die ihr zur Verfügung stehenden öffentlichkeitswirksamen Mittel den zweiten Grünring kontinuierlich und hartnäckig im Gespräch zu halten. Die Bevölkerung, so hieß es, müsse ständig an diese Grünzone erinnert werden. Planungen, die diesen Bereich betreffen, sollten nach Wortmeldungen in der Versammlung auch stets die Bedürfnisse künftiger Generationen berücksichtigen.
Anerkennung für ihren Infoabend bekommen die Sozialdemokraten von den Grünen, die in einer Mitteilung betonen, dass in der Versammlung "einige inhaltliche Ideen geschärft" worden seien. Unter anderem gehe es um die Fragen, wie wertvolle Landschaftsteile besser erfasst werden können und welche Landschaft benötigt werde, um auch lokal "auf den Klimawandel zu antworten, klimarobust zu werden".
Die Grünen erinnern in diesem Zusammenhang an ihren in der jüngsten Stadtratssitzung von allen Seiten unterstützen Antrag, der auf eine Fokussierung auf Landschaftsentwicklung bei der Fortschreibung des städtischen Flächennutzungsoplanes abzielt. Die SPD-Veranstaltung sei da ebenfalls hilfreich gewesen - ein "fruchtbarer Abend", wie Fraktionschefin Petra Kleine schreibt.
