Ingolstadt
Zukunftsfragen an alle

Rund 100 Ingolstädter kommen zum Ideenaustausch mit OB-Kandidat Christian Lösel

16.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:32 Uhr

Volkes Stimme: Bei der ersten Zukunftswerkstatt diskutierte Christian Lösel (im Hintergrund), der OB-Kandidat der CSU, mit Schanzern die Situation in der Innenstadt. Conny Oberhofer (links) moderierte - Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Christian Lösel, der OB-Kandidat der Ingolstädter CSU, hat am Dienstagabend auf seiner Wahlkampftournee in einer Buchhandlung in der Innenstadt Station gemacht. Bei der ersten von insgesamt vier so genannten Zukunftswerkstätten ging es um die Innenstadt.

Bevor allerdings die Bürger zu Wort kamen, sprach Lösel zunächst eine knappe halbe Stunde von seinen Vorstellungen für die Schanz. Zur Belebung der Innenstadt schlug er etwa vor, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft könne „problematische Gebäude“ kaufen, instand setzen und wieder an den Markt bringen. „Die Frage ist: Wie wollen wir Ingolstadt in sechs, in zwölf Jahren haben“, so Lösel. Dann bekamen die Besucher die Gelegenheit, ihre Anregungen vorzubringen und so „auf die Zukunft Einfluss zu nehmen“, indem ihre Ideen im Wahlprogramm der Ingolstädter CSU Niederschlag finden. Mehr Bürgerbeteiligung sei schließlich eines seiner wichtigsten Ziele, betonte Lösel.

Rund 100 Zuhörer – darunter viele selbst Mitglied der CSU oder JU – waren gekommen, um sich an der Diskussion zu beteiligen. Darüber hinaus wurden Kommentare von Lösels Facebookseite, die während der Veranstaltung gepostet wurden, vorgelesen und sofort beantwortet und kommentiert. Bei der Fragerunde kamen praktisch alle Innenstadt-Themen zur Sprache, die seit längerem heiß diskutiert werden, vom Christkindlmarkt über Vandalismus und nächtliche Raser in der Altstadt bis zu einer Überdachung der Fußgängerzone. Die CSU notierte einige Anregungen. Etwa die, den Verkehrsüberwachungsdienst mit einem mobilen Blitzgerät auszustatten und Autofahrer, die nachts mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Altstadt rasen oder sinnlos im Kreis herumfahren, zu sanktionieren. In Regensburg werde das gemacht, wusste einer. Die Kosten für das Gerät hätten sich schnell amortisiert. Auch der Christkindlmarkt war Thema. Einige sehen ihn künftig am liebsten auf dem Paradeplatz, was Lösel die Gelegenheit gab, auf die Eisfläche zu verweisen, die dort in der Zeit zwischen 30. November und 6. Januar, geplant ist. Daneben sollen auch ein paar Stände und eine Schihütte aufgebaut werden. Nach und nach könne das Angebot dort wachsen und eines Tages eventuell mit der Budenstadt am Theaterplatz zusammenwachsen.

Dass trotz aller Bürgerbeteiligung auf die eine oder andere Frage keine leichte Antwort zu finden sein wird, wurde unter anderem bei einem weiteren Lieblingsthema der Schanzer deutlich. „Mehr Parkplätze in der Innenstadt“, forderte ein Facebooknutzer. „Autos raus aus der Altstadt“, ein anderer. Es wird nicht die letzte Diskussion gewesen sein.