Allersberg
Zufrieden mit Brunnenfest

25.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:40 Uhr

Allersberg (rm) Das gemeinsam vom Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) und dem Faschingskomitee (FaKo) ausgetragene Fest rund um den Brunnen am Hinteren Markt am Fronleichnamstag stand heuer einmal mehr unter dem großen Fragezeichen des Wetters.

Aber am Ende waren beide Vereine mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Eigens hatte man Wetterfrösche bestimmt, die zwei Tage zuvor endgültig entscheiden sollten, ob das Fest stattfindet. Es wäre nicht das erste Mal in 35 Jahren gewesen, dass Petrus einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Je zwei Vorstandsmitglieder sollten die endgültige Entscheidung treffen. Während die KVV-Bosse eher für eine Absage plädierten, setzten sich die eher Mutigen des Faschingskomitees letztlich durch: Das Fest sollte strattfinden. Beim Aufbau am Morgen des Fronleichnamstags wurden die Gesichter aber zwar etwas länger, doch pünktlich um 10 Uhr riss der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein.

Kurz zuvor war noch ein Regenschauer niedergegangen, so dass Pfarrer Peter Wenzel die Fronleichnamsprozession durch die Straßen Allerbergs absagte. Dadurch füllten sich bereits um 10 Uhr die Bierbänke am Hinteren Markt mit zahlreichen Gästen.

KVV-Vorsitzender Mario Weidlich und FaKo-Präsident Alexander Böck sowie Bürgermeister Daniel Horndasch begrüßten die zahlreichen Gäste mit kurzen Worten, ebenso der stellvertretende KVV-Vorsitzende Matthias Wollenhaupt, der erstmals das Zepter für die Organisation des Brunnenfests schwang. Als Pfarrer Peter Wenzel, der sich auch als "Hüter des Hinteren Marktes" bezeichnete, Grußworte sprach, erfuhren die Gäste auch, dass die Prozession nur deshalb ausgefallen sei, weil "Neupriester Korbinian Müller für seine Predigt nur zwei Minuten gebraucht hatte. Hätte er fünf Minuten länger gepredigt, wäre der Regenschauer vorbei gewesen und die Prozession hätte stattfinden können".

Den ganzen Tag über herrschte dann recht angenehmes Wetter und es ließ sich gut aushalten rund um den Brunnen. Der Frühschoppen, bei dem der Musikverein Markt Allersberg bereits mit schmissiger und unterhaltsamer Blasmusik aufspielte, dauerte wegen der ausgefallenen Prozession dieses Mal eine halbe Stunde länger. Nach 17 Uhr, als in Schwabach und Sperberslohe ein Unwetter losbrach, bescherten ein paar starke Windböen lediglich einige umgefallene Sonnenschirme. Aber die dunklen Wolken veranlassten eine Reihe von Gästen dann doch dazu, den Nachhausweg anzutreten.