Diese
Zündende Schnapsidee

29.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Diese „Schnapsidee“ kann sich sehen lassen: Obwohl die Steinfiguren von der Westfassade des Domes vor geraumer Zeit abgenommen wurden und in der Restaurierungswerkstatt untergebracht sind, brauchen die Eichstätter und die Touristen nicht auf sie verzichten.

Zwar nur zweidimensional, dafür aber in voller Größe blicken Willibald, Wunibald, Walburga, Richard und die Muttergottes von einem 28 Quadratmeter großen Transparent vom Gerüst herunter.

Eigentlich sei dieser Einfall aus einer „Schnapsidee“ heraus entstanden, sagte der Eichstätter Tourismuschef Lars Bender bei einer Zusammenkunft der Verantwortlichen für die Sanierung schmunzelnd. Aber das vier auf sieben Meter große Transparent habe voll eingeschlagen. Jetzt kann jeder die Detailfülle der Figuren genau erkennen; die Originale auf ihrem erhabenen Posten sind gerade mal als Silhouetten erkennbar.

Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Original und Bild. „Wer findet die Fehler“, rief Bender zum Rätselraten auf. Die Antworten sind gar nicht so einfach, vielleicht, weil sie geradezu ins Auge stechen: Die Figuren von Willibald und Richard wurden vertauscht. Aber wenn Richard, wie im Original, auf dem Transparent links außen platziert worden wäre, hätte sein Zepter abgeschnitten werden müssen. Das wollte natürlich keiner. Dafür hat man den Bischofsstab von Willibald weggelassen (oder vergessen). baj