Zuckermuth: Mit Arne im Bus

18.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:34 Uhr
Achim Muth −Foto: privat

Bei der vergangenen Weltmeisterschaft war Arne Friedrich noch ein Leistungsträger im deutschen Team gewesen. Zusammen mit Per Mertesacker hielt er die Abwehr zusammen, Friedrich bestritt alle Partien.

Mittlerweile und nach einem Ausflug in die US-Liga hat der 35-Jährige seine Karriere beendet. Nach 82 Länderspielen und 246 Bundesligapartien für Hertha BSC und den VfL Wolfsburg hörte er auf: der Rücken. Bei der WM in Brasilien ist er dennoch vor Ort, als Experte für den chinesischen Fernsehsender „Now Sports“ aus Shanghai.
 
Friedrich, legeres T-Shirt, Jeans, coole Ray-Ban-Sonnenbrille, erzählte auf der Busfahrt vom Stadion zum Flughafen in Salvador munter über sein neues Leben in Berlin. Er wirkte sehr entspannt, sehr zufrieden. Obwohl er jünger ist als Miroslav Klose, hadert er nicht damit, dass es vorbei ist mit ihm und dem Fußball. Ab und an simst er mit Kapitän Philipp Lahm, eine kleine Verbindung in jene Welt, die nun so fern ist und der er doch so lange angehört hatte.
 
Bis zum Ende der Vorrunde wird er in Bahia bleiben, dann ist sein Job erledigt. „Aber ihr müsst länger bleiben“, sagt er zu uns mit einem Augenzwinkern, „die deutsche Mannschaft wird lange im Turnier bleiben“. Eigentlich hat er nur vor einem Gegner Angst: Italien. „Da kommt irgendwie die psychologische Komponente dazu. Gegen die haben wir immer schlecht ausgesehen.“