Hepberg
Zu wenige Standesbeamte

Aus rechtlichen Gründen sollen Aufgaben möglichst auf Nachbargemeinde Kösching übertragen werden

06.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:55 Uhr
Die Tage des Standesamts in Hepberg sind wohl gezählt. −Foto: Foto: Berger

Hepberg (blr) Das Standesamt der Gemeinde Hepberg steht unmittelbar vor der Übertragung auf eine der Nachbargemeinden.

Dies hat Bürgermeister Albin Steiner dem Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt.

Aus personellen Gründen hat die Gemeinde Hepberg ab dem 1. Oktober dieses Jahres nur noch einen Standesbeamten. Vorgeschrieben sind aber drei Beschäftigte mit dieser zusätzlichen Qualifikation. "Damit können wir in Hepberg ab 1. Oktober den Standesamtsbetrieb aus rechtlichen Gründen nicht mehr aufrechterhalten", erläuterte Steiner. Dies werde er in den nächsten Tagen den Aufsichtsbehörden so mitteilen.

Der Bürgermeister erzählte, dass in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit allen Nachbargemeinden stattgefunden hätten. Diese seien aber nicht bereit, die zusätzlichen Standesamtsarbeiten aus Hepberg zu übernehmen. Der Wunschpartner für die Übertragung der Standesamtsaufgaben sei die Marktgemeinde Kösching. Der Hepberger Gemeinderat beschloss nun einstimmig den Versuch, sich mit Kösching einigen zu können.

Falls keine einvernehmliche Lösung gefunden wird, muss die Aufsichtsbehörde eine Übertragung anordnen, hieß es im Zuge der Sitzung. "Standesamtliche Trauungen können aber weiterhin in Hepberg stattfinden", betonte Steiner ausdrücklich.