Garda
Zu Gast bei Freunden

Beilngrieser Delegation erlebt kurzweilige Tage in der italienischen Partnerstadt Garda – Gemeinsamer Ausflug nach Mantua

30.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Humorvoll und unterhaltsam führte Reiseleiter Stefano Muti (l.) die Beilngrieser durch Mantua und Borghetto.

Garda/ Mantua (arg) Für den Besuch der Beilngrieser stellt Garda-Organisatorin Sieglinde Schmidtner jährlich ein Rahmenprogramm zusammen, das neben einer Stadtführung in der Partnerstadt einen Ausflug in die Region um Garda beinhaltet. Heuer führte die Tour nach Mantua, unter Leitung des beliebten Gästeführers Stefano Muti.

Dieser versteht es wie kaum ein Zweiter, Informationen über italienische Geschichte und Politik, zu Kirchen und Jahreszahlen mit trockenem Humor so zu verpacken, dass seine Gäste einen kurzweiligen Tag erleben.

Mantua, italienisch Mantova, liegt in der Po-Ebene und ist von drei Seiten mit Wasser umgeben. Die Stadt hat heute knapp 50 000 Einwohner und erreichte unter der Herrschaft des Adelsgeschlechtes der Gonzaga zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert wirtschaftliche und kulturelle Höchstzeiten. Soweit die nüchternen Daten. Dann aber zog Muti Bilder der Gonzaga-Ahnen aus der Tasche und zeigte: „Er war hässlich, sie war hässlich. Trotzdem, es ging schon irgendwie und sie haben zehn Kinder gezeugt. Was meint ihr, wie die aussahen“

Der imposante Weg durch den Innenhof des langgezogenen Herzogspalast mit Erklärungen zu Fassaden und ehemaliger Nutzung der Gebäude kommentierte Muti mit einem „Ich muss euch jetzt kurz um die Ecke bringen, ähm, führen natürlich“. Und als zwischendurch die Aufmerksamkeit nachließ, holte er seine Gäste wieder zu sich mit einem treuherzigen „Kommt näher zu mir, ich fühle mich einsam, brauche Menschenwärme“. Die Lacher hatte er den ganzen Tag auf seiner Seite.

Wie nebenbei erfuhren die Beilngrieser so von den eindrucksvollen Gemälden Andrea Mantegnas in Mantua, von dessen berühmtem Deckengemälde „Gemach der Brautleute“ mit dreidimensionalem Blick in den Himmel, besuchten die Kirche St. Andrea und bestaunten den Uhrturm. Einhellige Meinung am Ende: „Wir kommen wieder!“

Erst einmal aber heißt es im Dezember „Benvenuti“, herzlich Willkommen, wenn Schüler der Hotelberufsschule Gardas mit Lehrerin Ninel Gasparini nach Beilngries kommen. Bereits seit zehn Jahren bestehen hier enger Kontakt und Schüleraustausch.