Hüll
Zu Ehren Mariens

07.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:27 Uhr
Die Hüller Marienkapelle ist noch den gesamten Mai für Besucher geöffnet. −Foto: Trouboukis

Hüll (WZ) Sie ist klein, aber absolut sehenswert und noch den ganzen Mai über für die Öffentlichkeit zugänglich: Anlässlich des Marienmonats hat das Hopfenforschungszentrum Hüll die Pforten seiner Kapelle geöffnet, damit alle die mit Blumen geschmückte Mariendarstellung, eine Nachbildung der Lourdesgrotte, besuchen können.

Im Jahre 1909 ließ die damalige Besitzerin der heutigen Busch-Farm, Katharina Felsl, die unter Denkmalschutz stehende neugotische Kapelle errichten, da sie auf einer Lourdeswallfahrt von einem schweren Beinleiden geheilt worden war. Der Überlieferung zufolge soll sie zuvor so schwach gewesen sein, dass sie bei einem Wohnhausbrand 1905 ohne fremde Hilfe in den Flammen umgekommen wäre. Die Felsls waren die letzten Herren auf dem Hüller Gut, ehe es 1926 in den Besitz der Gesellschaft für Hopfenforschung und dann schließlich 1988 an Anheuser-Busch überging. Da sich die Kapelle auf der dem Gut gegenüberliegenden Straßenseite befindet, ist sie bis heute Eigentum der Gesellschaft für Hopfenforschung.