Eichstätt
Zeugnisübergabe der besonderen Art

Nur wenige Schüler bekommen am Freitag den Leistungsnachweis direkt in die Hand

05.03.2021 | Stand 08.03.2021, 3:33 Uhr
Zeugnisübergabe in Präsenz: An der Knabenrealschule Rebdorf erhielten am Freitag insgesamt 89 Schüler der 10. Jahrgangsstufe ihre Zwischenzeugnisse. −Foto: Auenhammer

Eichstätt - Mit besonderer Anspannung dürfte am Freitag bei vielen Familien die Ankunft des Postboten erwartet worden sein. Denn aufgrund des Lockdowns konnten vielen Schülern die Zwischenzeugnisse nicht persönlich überreicht werden. Sie wurden mit der Post verschickt. Anders lief es nur bei den Grund- und Förderschulen sowie den Abschlussklassen der weiterführenden Schulen, die sich im Wechselunterricht befinden. An der Knabenrealschule in Rebdorf beispielsweise erhielten 89 Abschlussschüler ihre Zwischenzeugnisse in die Hand gedrückt.

Zudem gab es etwa bei den Grund- und Mittelschulen noch die Variante, dass anstelle von Zwischenzeugnissen sogenannte Lernentwicklungsgespräche geführt wurden. Die Entscheidung ob Zeugnis oder Gespräch lag bei den Schulen selbst. Aber nur wenige Schulleiter haben sich laut Schulamtsdirektor Rudolf Färber für die Lernentwicklungsgespräche entschieden. "Ich persönlich bin ein großer Freund davon, aber wegen Corona ist das momentan eher schwierig."

Auch schriftliche Tests waren in vielen Klassen wegen des Distanzunterrichts nicht möglich, entsprechend fehlen solche Leistungsnachweise. Die Frage stellt sich deshalb, wie viel Aussagekraft dieses Zwischenzeugnis hat? Schulamtsdirektor Färber rät dazu, "flexibel und sensibel" mit diesem Thema umzugehen. Nach seiner Auffassung habe das Zeugnis schon eine gewisse Aussagekraft, auch wenn es anders sei als vorher und man es entsprechend coronabedingt einordnen müsse. Eine Leistungserhebung aus der Distanz sei nicht vergleichbar mit dem Präsenzunterricht.

mms