Neuburg
Zeugen wüst beschimpft

11.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:30 Uhr

Neuburg (pes) Gehörig im Ton vergriffen hat sich ein 51 Jahre alter Neuburger nach einem Verfahren vor dem Neuburger Familiengericht. Unmittelbar vor dem Sitzungssaal beleidigte er einen Mitarbeiter des Kreisjugendamtes, der in der Verhandlung als Zeuge aufgetreten war, mit zwei nicht druckreifen Ausdrücken.

Das war gegen 11.30 Uhr. Knapp zwei Stunden später suchte er den Mann an seiner Arbeitsstätte, dem Landratsamt, heim. Da setzte es dann die nächste Schimpftirade mit noch weitaus unflätigeren und vulgäreren Wörtern als bei der ersten Attacke.

Gestern schloss sich für den 51-Jährigen der Kreis: Er saß wieder im Amtsgericht. Dieses Mal allerdings vor dem Strafrichter, vor dem er sich wegen Bedrohung und Beleidigung verantworten musste. Gegen den Strafbefehl hatte der verschuldete Angeklagte Einspruch eingelegt. „In Anbetracht der Beleidigungen hat eine Sanktion zu erfolgen“, stand für Anklagevertreter Franz Burger fest. Er plädierte für eine geringfügige Senkung des Strafmaßes und forderte 450 Euro Geldstrafe für die zotigen Aussprüche. Dem entsprach Richter Matthias Ernst dann auch in seinem Urteil.