Zell
Zeller Stockschützen fiebern der Sommer-Runde entgegen

Erster Heim-Spieltag an diesem Samstag: Dank der Reform des Modus gibt es für den SC erstmals Bundesliga-Spiele in der eigenen Halle

10.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:13 Uhr
Es ist angerichtet: Die Stocksportler des SC Zell fiebern der Bundesliga-Premiere in der eigenen Halle entgegen. Diese steigt an diesem Samstag. −Foto: SC Zell

Zell (DK) Es geht endlich los.

An diesem Samstag kommt um 17.30 Uhr mit der DJK Aigen am Inn der erste Gegner zum ersten Bundesliga-Heimspiel der Sommer-Saison zu den Stockschützen des SC Zell. Die Aigner waren bereits zweimal Deutscher Meister und haben mit Florian Brundboler einen langjährigen Nationalspieler in ihren Reihen. Ein absoluter Top-Gegner, der Zell sicher alles abverlangen wird. "Dennoch werden wir versuchen, unser Bestmöglichstes zu geben, um nicht mit leeren Händen dastehen zu müssen. Aber dafür muss an diesem Tag alles passen und die maximale Leistung abgerufen werden", erklärt der Zeller Nationalmannschaftskapitän Christoph Öttl.

Die 1. Bundesliga Sommer 2019 findet insgesamt von April bis Juli statt. Nach dem Vizemeistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg der Zeller Mannschaft nimmt das Team erstmals am extrem spannenden neuen Modus teil: Nach der Reform dieser Liga ist es so, dass der SC Zell drei Heim- und drei Auswärtsspiele haben wird. "Das bedeutet eben nun erstmals Bundesliga in unserer eigenen Stocksporthalle. Einige der besten Mannschaften Deutschlands werden in Zell zu Gast sein. Vor der Reform war das etwas anders, denn da traf man sich auf zwei Spieltage verteilt auf einem neutralen Platz und hatte 14 Spiele gegen 14 Gegner an einem Tag. Jetzt gibt es also Duelle eins gegen eins", verdeutlicht Öttl den Reiz des neuen Systems.

Die erste Bundesliga Sommer besteht aus 16 Teams. Im Vorfeld wurden diese Mannschaften per Los in vier Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Der Spielmodus der Vorrunde ist vergleichbar mit dem in der Champions League im Fußball. Jeder tritt zweimal gegeneinander an. Somit hat jeder Verein drei Auswärts- sowie drei Heimspiele. Nach der Vorrunde qualifizieren sich der Erst- und Zweitplatzierte für das Viertelfinale. Der Drittplatzierte verbleibt in der Bundesliga und der Vierte muss in die 2. Bundesliga absteigen. Nach dem Viertelfinale steigt noch das Final Four mit den besten Teams.

Für die Heimspiele haben die Zeller ihre Halle baulich etwas verändert und es wurden eigens neue Banden geschaffen, damit die hoffentlich zahlreichen Zuschauer nahe ans Spielgeschehen heranrücken können.

Die weiteren Gegner der Zeller Gruppe sind ebenfalls höchst interessant. Mit dem SV Mühlhausen (Neustadt a. d. Donau) (Samstag, 25. Mai, 17.30 Uhr) gibt es in echtes Lokalderby, denn beide Vereine befinden sich um Eisstockkreis 603 "Befreiungshalle". Als absolutes Highlight ist der Besuch des EC Passau-Neustift (Samstag, 4. Mai, 17.30 Uhr) zu sehen. Dies ist die dominierende Mannschaft des Stocksports in Deutschland in den vergangenen Jahren, mehrfacher Deutscher Meister und auch der amtierende Bundesliga Champion von 2018.

"Es wird für alle Zuschauer etwas geboten, auch wenn man bisher nicht gerade stocksportinteressiert war. Jetzt ist die Möglichkeit gegeben, absoluten Spitzensport vor der eigenen Haustüre zu erleben. Zudem wird es unter allen anwesenden Gästen eine Verlosung von interessanten Preisen geben. Es wird für alle Gäste mit Sicherheit eine kurzweilige Veranstaltung. Dies zeigen die Erfahrungen aus der vergangenen Saison von vielen befreundeten Vereinen. Spannung war stets garantiert", freut sich Öttl schon jetzt.

Viele weitere Informationen finden Interessierte auch auf der Zeller Internetseite www. sc-zell. de und auf Facebook. Der Eintritt kostet nur zwei Euro. Der ganze Verein hofft auf die Unterstützung der Region. "Kommt und helft uns bei der Mission Klassenerhalt", fordert Welt- und Europameister Öttl die Sportbegeisterten aus der Gegend auf.