Pfaffenhofen
Zeitstrafe kostet Treppchenplatz

Mountainbike-Trio aus dem Landkreis wird Vierter bei 24-Stunden-WM

29.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:07 Uhr

Pfaffenhofen (aeb) Die Moun- tainbiker Nina Gunther aus Pfaffenhofen, Martin Haimerl aus Ilmmünster und Stefan Ippy aus Wolnzach sind bei der 24-Stunden-Weltmeisterschaft nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt.

Ein Wechselfehler in der Nacht kostete ihre Achter-Mannschaft vom Team Baier Corratec Landshut bei dem Rennen in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz letztlich den erhofften Platz auf dem Treppchen. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir am Ende nur auf dem undankbaren vierten Rang gelandet sind“, bilanziert Martin Haimerl. „Trotzdem ist es ein toller Wettbewerb gewesen und der Zusammenhalt in unserem Team war wirklich klasse.“

Gemeinsam mit Helmut Stich, Florian Hagl, Roland Brummer, Heinz Mückel und Stephan Stiebritz drehte das Mountainbike-Trio aus dem Landkreis Pfaffenhofen seine Runden auf dem verlassenen Gelände eines ehemaligen Stahlwerks in Maxhütte. In dieser Formation hatte das Team Baier Corratec Landshut bereits beim 24-Stunden-Rennen im Münchener Olympiapark den Sieg geholt – und entsprechend viel hatten sich die Fahrer auch für die Weltmeisterschaft vorgenommen.

Bald jedoch stellte sich heraus, dass der Sieg diesmal nur für eine Mannschaft infrage kommt: das MHW Cube Racing Team, das mit Profi- und Bundesligafahrern gespickt war. „Die sind in einer eigenen Liga gefahren“, gibt Haimerl offen zu. „Die haben den Rest der Teams distanziert.“

Doch dahinter entbrannte ein packender Kampf zwischen drei Mannschaften, darunter auch das Team Baier Corratec Landshut. Lange befand sich die Mannschaft um die drei Landkreisfahrer auf Silberkurs, doch dann unterlief ihr beim Wechsel zwischen zwei Fahrern ein Fehler. Die Folge: drei Minuten Strafzeit. „Das war die Vorentscheidung“, sagt Haimerl. „Denn davor lagen die drei Verfolger gerade einmal wenige Sekunden auseinander.“

Nach Rang zehn im Vorjahr und dem undankbaren vierten Platz heuer wollen Haimerl und Co. jedoch schon im nächsten Jahr wieder bei der Weltmeisterschaft an den Start gehen. Ihr Ziel? „Ganz klar“, sagt Haimerl ohne zu zögern, „dann wollen wir wieder ganz vorne mitmischen.“