"Zeitreise Jura" auf den Weg gebracht

01.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:31 Uhr

Vorsitzender Franz Stephan, Regionalmanagerin Lena Rieder und Leadermanager Sebastian Wittmoser überreichen den Bescheid an Bürgermeister Manfred Preischl (v. l.). - Foto: kx

Greding/Kipfenberg (HK) Zu ihrer halbjährlich stattfindenden Regionalbeiratssitzung amen die Bürgermeister der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Altmühl-Jura in Kipfenberg zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die im vergangenen Jahr erreichten Ziele.

Altmühl-Jura ist eine Regionalmanagementinitiative der elf Gemeinden Altmannstein, Beilngries, Berching, Breitenbrunn, Denkendorf, Dietfurt, Greding, Kinding, Kipfenberg, Titting und Walting. Das Regionalmanagement des Vereins Altmühl-Jura, das vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gefördert wird, soll die kommunale Zusammenarbeit weiter stärken sowie nachhaltig die Lebensqualität in der Region erhalten und die wirtschaftlich positiven Rahmenbedingungen verbessern.

Regionalmanagerin Lena Rieder berichtete, dass derzeit 34 Projekte bearbeitet werden. Für zehn Projekte mit einem Investitionsvolumen von 450 000 Euro liegen Bewilligungen vor. Für die Umsetzung stehen insgesamt Fördermittel in Höhe von 190 000 Euro bereit. Leadermanager Wittmoser überraschte, zur Freude aller Altmühl-Jura-Gemeinden, den Bürgermeister von Greding, Manfred Preischl, mit dem Entwurf für die Genehmigung des Kooperationsprojekts "Zeitreise Jura", an dem aus der Region neben Greding auch Kinding, Kipfenberg und Titting beteiligt sind.

Detailliert vorgestellt wurde das Gewerbeverzeichnis Altmühl-Jura, in dem sich bereits 675 Betriebe aus der Region eingetragen haben. Regionalmanagerin Rieder berichtete, dass sich das Portal zunehmender Beliebtheit erfreut, sowohl bei Firmen als auch bei Nutzern. In Kürze wird auch ein Job-Portal das Verzeichnis ergänzen. Vorsitzender Franz Stephan betonte dabei nochmals, dass die Nutzung dieses Verzeichnisses Vorteile für Unternehmer und Kunden bietet, die zur Verbesserung der Lebensraum-Qualität beiträgt. Leadermanager Sebastian Wittmoser lobte die gute Zusammenarbeit mit der LAG-Altmühl-Jura und das außerordentliche Engagement des Vorsitzenden Franz Stephan, der sich intensiv um die zügige Entwicklung der Vorhaben kümmert.

Regierungsrätin Barbara Merz betonte, dass die Anstrengung der elf Gemeinden, die Region gemeinsam zu stärken, durch die Beteiligung an zahlreichen überregionalen Veranstaltungen zum Ausdruck kommt. Geplant ist unter anderem die Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche in Berlin gemeinsam mit dem Naturpark Altmühltal.

Für das kommende Jahr sind 19 weitere Anträge für Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 1,1 Millionen Euro geplant. Es ist vorgesehen, hierfür Fördermittel in Höhe von rund 490 000 Euro zu beantragen. Darunter befinden sich auch Kooperationsprojekte mit benachbarten Lokalen Aktionsgruppen. Die Geschäftsstelle von Altmühl-Jura arbeitet in enger Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden die Anträge für die in Eigeninitiative entstandenen Projekte aus und koordiniert im Anschluss die erfolgreiche Umsetzung.

Im Anschluss an die Regionalbeiratssitzung besuchten die Bürgermeister die Glashütte in Kipfenberg. Interessante Einblicke in die heiße Welt der Spezialglas-Herstellung gewährte der Geschäftsführer der SGD GmbH, Rolf Hettich. Mit 200 Mitarbeitern ist SGD der zweitgrößte Arbeitergeber des Marktes Kipfenberg.