Töging
Zeit vieler Wechsel

60 Jahre Kolpingfamilie Töging: Im siebten Teil geht es um die Ereignisse zwischen 1999 und 2009

22.08.2021 | Stand 28.08.2021, 3:34 Uhr
Lustig ging es zu bei der Gruppenstunde 2007. −Foto: Patzelt (Repros)

Töging - Der nächste Teil unserer Serie "60 Jahre Kolpingfamilie Töging" beleuchtet die Zeit von 1999 bis 2009. In diesen Zeitraum fielen so einige Wechsel - sowohl auf Bezirks- als auch auf kommunaler Ebene.

Alte Musik und Lieder von der Renaissance bis zur aktuellen Volksmusik wurden dem Publikum am 27. Februar 1999 im Töginger Schloss zugunsten der Albanienhilfe geboten. Es traten die Gruppen Platerspil und Spielleut auf der Schanz auf. Als eine der Haupteinnahmequellen der Vereinigung bezeichnete Kassenwart Günther Mühlbauer auf der Jahresversammlung im März die Altkleidersammlung der Jugend. "Die Erde, Gottes Wohnung bei den Menschen" lautete die Überschrift zur Diözesanwallfahrt am 16. Mai nach Spalt-Heiligenblut. Über "unser Dorf auf der Schwelle ins 21. Jahrhundert" sprach Uwe Krappitz ebenfalls im Mai. Sieben Mitglieder beteiligten sich Mitte Oktober am Kolping-Seniorentag in Allersberg.

"Kolpingfamilie will mehr für die Jugend tun" lautete die Schlagzeile in der Tageszeitung vom 27. März 2000. Im März ehrte der Vorstand Konrad Leidl für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Die Familienwanderung führte am 15. Oktober nach Wildenstein. Beim Einkehrtag des Kolpingbezirks Beilngries in Töging sprach Bischof Walter Mixa zu den 112 teilnehmenden Frauen.

1000 Mark spendete die Kolpingjugend im Januar 2001 für kranke Kinder. Am 24. März feierten die Mitglieder 40 Jahre Kolpingfamilie Töging-Ottmaring. Pfarrer Reinhard Pasel konnte dazu Diözesanpräses Georg Brenner, Ehrenpräses Johann Distler und mehrere Padres, die zur selben Zeit die Gemeindemission begleiteten, begrüßen. Die Mitglieder und die Kolpingkapelle gratulierten dem Ehrenpräses Johann Distler am 26. Juli zum 80.Geburtstag. Der Erlös des Nikolausdienstes floss in die Renovierung des Jugendraumes.

Erste Frau im Vorstandsgremium

"Böhm erobert eine Männerdomäne" titelte die Tageszeitung, als mit Anneliese Böhm am 16. März 2002 zum ersten Mal in der Geschichte der Kolpingfamilie eine Frau zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Im März wurde Stefan Killermann neuer Diözesanpräses - er löste Georg Brenner ab. Resi Meixner kommentierte im März die Lichtbildreihe "Adolph Kolping - Ein Leitbild für die Nachfolge Christi". Am 10. Mai gedachten die Kolpingmitglieder bei der Bezirksmaiandacht in Hirschberg der Gottesmutter Maria und am 6. Juli feierte Johann Distler in Töging sein Goldenes Priesterjubiläum. 30 Mitglieder nahmen am 13. Oktober an der Familienwanderung nach Unteremmendorf teil. "Die Gabe der Zuversicht" lautete das Thema des Begegnungstages der Frauen am 9. November.

Die Brauchtumspflege stand im Mittelpunkt des Ehepaar-Wochenendes im Januar 2003 in Immenreuth. Zur Jahresversammlung am 22. März konnte Vorsitzender Bauer als Ehrengast den neuen Diözesanpräses Monsignore Stefan Killermann in Töging willkommen heißen. Mit den Worten "Ich weiß, mein Deutsch ist nicht perfekt" bat der neue Ortsgeistliche Janusz Kocon bei seiner Begrüßung am 6. September um Nachsicht. Zweimal, im Mai und im Oktober, traf sich die Kolpingfamilie zum Volkstanz. Auf Schusters Rappen machten sich die Familien am 19. Oktober auf nach Vogelthal.

"Wir haben wieder einen neuen Präses" hieß es auf der Jahresversammlung am 13. März 2004. Der Geistliche Janusz Kocon trat in die Fußstapfen von Pfarrer Reinhard Pasel. Und mit dem Diözesanbeauftragten für Altenarbeit der Diözese Eichstätt, Wolfgang Leicht aus Allersberg, nahm ein besonderer Ehrengast an der Versammlung teil. Vorsitzender Bauer gab bekannt, dass im Jahr 2004 der Kolpingfamilie 102 Mitglieder und 29 Förderer angehören. Leider würden die Jugendgruppen fehlen. Als Abschluss des Ehepaarwochenendes fand am 28. Februar eine Fackelwanderung statt. Im März trafen sich einige Mitglieder mit ihren Familien zu einem gemeinsamen Wochenende in Wertach. Der Zukunft des Dorfes widmete sich ein Vortrag beim gemeinsamen Frühschoppen am 7. November mit Sonja Ebnet als Referentin.

Auf ein Ehepaarwochenende nach Teisendorf begaben sich die Mitglieder von 18. bis 20. Februar 2005. Mit dem Thema "Pubertät" befassten sich die Teilnehmer am Familienwochenende Anfang März in Pfronten. Am 6. Mai gewannen Konrad Leidl, Andreas Wolfsteiner, Florian Stephan, Günther Mühlbauer und Ulrich Bauer in Kipfenberg das Bezirks-Quiz. Am 27. Oktober übergab der langjährige Bezirkspräses Stadtpfarrer Anton Hirschbeck sein Amt an Josef Schierl. Ende Oktober besuchte Bischof Walter Mixa die Töginger Kolpingfamilie.

Gründer der Kolpingfamilie stirbt

Entspannung durch Sport und Spiel gab es Mitte Januar 2006 beim Ehepaarwochenende in Lambach und auf dem Kolpingball wurde das Töginger Dorfgeschehen vortrefflich aufs Korn genommen. "Ebbe in der Vereinskasse - rund 1000 Euro Miese sind zu viel" hieß es in der Tageszeitung vom 22. März. Im Alter von 84 Jahren starb in seinem 55. Priesterjahr am 6. Juni der Gründer der Kolpingfamilie und der Kolpingkapelle, Pfarrer Johann Distler. Die Beisetzung erfolgte am 9. Juni in Reichertshofen.

Unter dem Namen Englersee-Quartett traten am 2. Februar 2007 die Kolpingmusiker Josef Weiß, Helmut Wittmann, Heribert Schermer und Otto Weigl auf der Grünen Woche in Berlin auf und die "Schönheitsköniginnen von Schneitzelreith" konnten auf dem Kolpingball Anfang Februar bewundert werden.

Zum Ehrenvorsitzenden des Diözesanverbands wurde Franz Holzheimer Mitte März 2008 ernannt und der ehemalige Präses Pfarrer Reinhard Pasel feierte am 5. Juli seinen 50. Geburtstag. Beim politischen Frühschoppen sprach der Landtagsabgeordnete Albert Füracker über "Politik als Dienst am Menschen".

Von Töging nach Griesstetten führte die Diözesanwallfahrt am Sonntag, 17. Mai 2009, mit rund 200 Pilgern. Gastgeber war die Kolpingfamilie Töging-Ottmaring. "Alle Neune" hieß es Anfang Juli beim ersten Graskegelturnier, bei dem die Töginger allerdings weniger erfolgreich waren und auf dem 17. Platz landeten. Über ein Ständchen der Töginger und Ottmaringer freute sich der ehemalige Präses Pfarrer Ferdinand Albrecht am 2. August zu seinem 70. Geburtstag.

pa