Eichstätt
Zehn Projekte mit zehn Künstlern

Schüler der Grundschule Am Graben in Eichstätt präsentieren ihre Werke

06.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:26 Uhr
Das eigene Werk muss gleich mit der Digi-Cam festgehalten werden ? als Erinnerung für später. −Foto: Hausmann

Eichstätt (EK) Wo Räder Stacheln und Baumstämme bunt sind - da muss Kunst im Spiel sein. Die Mädchen und Jungen der Grundschule am Graben hatten zehn Künstler aus der Region eingeladen und verschiedene Projekte realisiert. Die Werke präsentierten Schüler und Lehrer jetzt bei einer Vernissage.

"Das Thema Kunst lag uns schon sehr lange am Herzen", erklärte Susanne Alberti. Das einzige, was für ein größeres Kunstprojekt fehlte, war die finanzielle Unterstützung - denn Materialien für aufwendigere Arbeiten sind teuer. Die nötige finanzielle Unterstützung erhielt die Schule vom Lions Club Eichstätt, in Höhe von 1500 Euro. Für die künstlerische Expertise arbeitete das Lehrerkollegium mit zehn Kunstschaffenden aus der Region zusammen: "Wir haben gemerkt: In unseren eigenen Reihen, mit den Eltern unserer Schüler, haben wir Künstler" so Alberti. Dazu gehören unter anderem der Fotograf Hubert Klotzeck und die Kunstpädagogin Tanja Dirsch.

Eine weitere Künstlerin war Kalligraphin Ute Gräber aus Neumarkt ebenso Elizabeth Steinhauser, die mit ihrer zugeteilten Klasse Lithographie und Malerei behandelte. Mehr über die zehn Kunstschaffenden konnten die Besucher auf Plakaten erfahren, die die Schulklassen angefertigt haben. Dabei haben sie private und berufliche Fragen gestellt, die Antworten haben sie anschaulich auf Papier gebracht.

Das Kunstprojekt der Grundschule gab Anreiz zu neuen Ideen und kreativer Förderung der Kinder. Obwohl digitale Medien auch auf den Lehrplan stünden, hätten sich beispielsweise die Kinder aus Susanne Albertis Klasse in dem Foto-Workshop von Hubert Klotzeck intensiver mit der Technik beschäftigt. "Der Kunstunterricht ist leider recht spärlich, der Lehrplan sieht nur einmal die Woche vor", sagte Alberti. Besonders unter diesem Aspekt bot die Zusammenarbeit mit den Künstlern eine intensivere Auseinandersetzung mit der Kunst. Alberti erklärte: "Wir möchten die Kunst auch in Zukunft nicht aus den Augen verlieren."

Anna Hausmann