Breitenbrunn
Zehn neue Stellplätze für Wohnwagen

Campingplatz wird immer beliebter Ortstermin wegen Erweiterung vor der Sitzung des Marktrats

10.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr

Vor der Sitzung schaute sich der Marktrat auf dem Campingplatz um. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Camping wird immer beliebter. Der Urlaub mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt ist inzwischen Trend, vor allem auch bei der jüngeren Generation. Das wirkt sich positiv auf den Jura-Campingplatz in Breitenbrunn aus und zwingt den Marktrat zum Handeln.

Der 10 900 Quadratmeter große Platz am Ortsrand von Breitenbrunn liegt in einer ruhigen Talaue umgeben von Wald. Durch das idyllische, ebene bis leicht geneigte Wiesengelände fließt die Breitenbrunner Laber. Der Platz verfügt über sonnige, halbschattige und schattige Standplätze. Außerdem gibt es eine größere Wiese für Zelte. Es stehen insgesamt 120 Stellplätze zur Verfügung, die Hälfte für Dauercamper. Die restlichen 60 Stellplätze sind für Tourismus-Camper und Reisemobile reserviert. Für Campingfreunde ohne eigenen Wohnwagen gibt es auch einige voll ausgestattete Mietwohnwagen mit Vorzelt. Der Platz wird von Tanja Loos und ihrem Ehemann Gerhard geführt.

Am Montagabend, kurz vor der Marktratssitzung, traf sich Gerhard Loos mit Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) und den Markträten zu einem Ortstermin auf dem Campingplatz. Dabei ging es um die Installation einer weiteren WC-Anlage und um die Erweiterung des Platzes für Touristen. Loos erklärte den Besuchern, dass der Jura-Campingplatz von rund 2500 Touristen jährlich besucht werde. Dazu kämen noch die vielen Dauercamper. Das habe dazu geführt, dass in der jüngsten Vergangenheit, Anfragen von Touristen abgelehnt werden mussten. Dauercamper habe man auf Wartelisten setzen müssen. "Es gibt Tage, da tummeln sich bis zu 150 Gäste auf dem Platz", sagte Loos und verwies auf eine dadurch entstehende Problematik: "Wir haben lediglich fünf Damen- und drei Herrentoiletten, das ist einfach viel zu wenig."

Bereits im Juli hatte sich der Marktrat mit dieser Situation beschäftigt. Lanzhammer hatte damals den Kauf eines WC-Containers - eventuell gebraucht - vorgeschlagen. Der soll mit drei Damentoiletten, drei Herrentoiletten, einem Pissoir sowie mit Handwaschgelegenheiten ausgestattet sein. Am Montag bekräftigte er diesen Vorschlag und sprach von Kosten dafür in Höhe zwischen 10 000 und 15 000 Euro. Die Pächter würden mit einem nicht genannten Anteil zur Amortisation beitragen. Loos zeigte sich mit einem Sanitärcontainer einverstanden und erklärte sich bereit einen solchen auf eigene Kosten zu verkleiden, eventuell mit Holz. Außerdem wolle er ein barrierefreies WC beim Hauptgebäude schaffen. Heidi Ehrl (FW) unterstrich bei der Ortsbegehung noch einmal, dass ihr ein festes Gebäude lieber wäre, als eine Containerlösung. Einig war man sich, dass der Campingplatz um etwa zehn Wohnwagen-Stellplätze im Bereich einer zum Areal gehörenden Wiese erweitert werden soll. Zu den Nachbargrundstücken hin wird eine Abgrenzung, sei es als Wall oder als Hecke, geschaffen.

Schon am Eingang waren die Markträte auf eine Neuerung gestoßen. Tanja und Gerhard Loos haben dort eine neue Schranke nebst Schließanlage aufgestellt. Jeder Gast kann so, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen, mit einem eigenen Schlüssel die Schranke öffnen. Laut Lanzhammer hat die Gemeinde zu dieser Maßnahme einen überschaubaren Zuschuss gegeben, mit der Auflage, dass Schranke und Schließanlage bei einem Pächterwechsel in das Eigentum der Marktgemeinde übergehen.