Mendorf
Zehn Einsätze im Jahr 2019

Feuerwehr Mendorf blickt bei Versammlung zurück und zieht Bilanz

07.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:15 Uhr
  −Foto: Mayer, Anton, Altmannstein

Mendorf - Auf große Resonanz ist die Jahresversammlung der Feuerwehr Mendorf gestoßen.

Rund 60 Feuerwehrkameraden kamen ins Simon-Mayr-Dorfgemeinschaftshaus. Vorsitzender Josef Semmler begrüßte zudem Kreisbrandmeister Markus Feßlmeier sowie den Ehrenkommandanten Johann Zieglmeier und Ehrenmitglied Georg Schaller. Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) und Ehrenkreisbrandmeister Erich Drosdziok waren verhindert.

Eine Premiere für die Mendorfer Wehr war die Anwesenheit von fünf jugendlichen Feuerwehrdamen. Diese wollen die Truppe zukünftig tatkräftig unterstützen und wurden per Handschlag in den Kreis der Brandschützer aufgenommen. Die Bereitschaft der jungen Mädchen zum Einsatz für die Gemeinschaft freute auch Kreisbrandmeister Markus Feßlmeier: "Gratulation zur aktiven Wehr und zum Zusammenhalt. Es läuft gut, das ist nicht selbstverständlich, so soll es sein", waren die lobenden Worte an die Mendorfer.

Kommandant Thomas Semmler verwies in seinem Jahresbericht neben den obligatorischen Übungen auf zehn Einsätze im Jahr 2019. Hierbei handelte es sich weniger um die Brandbekämpfung, sondern fünfmal um die technische Hilfeleistung aufgrund von Verkehrsunfällen oder Ölspuren auf der Fahrbahn. Mehrmals mussten die Feuerwehrkameraden auch bei verschmutzten Fahrbahnen ausrücken - überwiegend wurden umgestürzte Bäume von der Straße entfernt.

Im Rahmen der Übungen standen unter anderem die Gefahren von Gewässern im Mittelpunkt. Hierbei wurde das Augenmerk auf die Bergung von Personen, die im Eis eingebrochen sind, gerichtet. Auch der Umgang mit dem Digitalfunk war Teil der Ausbildung. Die Funktechnik hilft auch bei den vielen notwendigen Verkehrsabsicherungen - zum Beispiel bei den Bittgängen nach Sollern und Bettbrunn oder weiteren Veranstaltungen im Dorf. Hier werden laut Semmler die jungen Feuerwehranwärter eingebunden, um den praktischen Umgang und die erforderliche Funkdisziplin am Gerät zu schulen. Zum Thema Funk gab Kreisbrandmeister Feßlmeier noch einen Hinweis: Im kommenden Jahr wird die Menüführung erneuert. Deshalb lautete der Rat, die zukünftigen Übungen nach der Programmumstellung zu intensivieren. Eine interkommunale Zusammenarbeit stellte die Übung im Rahmen der Brandschutzwoche in Steinsdorf am 21. September dar. Zu einem angenommenen Brand einer Lagerhalle ging die Alarmierung an die Wehren in Steinsdorf, Bettbrunn und Mendorf. Die Aufgabe der 18 ausgerückten Mendorfer war es, eine 300 Meter lange Schlauchleitung aus einem Unterflurhydranten zu verlegen, um den eigenen Angriffstrupp und die Männer aus Bettbrunn mit Löschwasser zu versorgen. Die Brandschutzwoche im Jahr 2020 wird in Mendorf stattfinden. Vorschläge und Anregungen für ein passendes Schutzobjekt oder ein mögliches Rettungsszenario sind erwünscht.

Zum Ausbildungsstand der Wehr verkündete Kommandant Semmler die erfolgreiche Absolvierung der Gruppenführerausbildung durch Lukas Zieglmeier im November. Im Ausblick für das laufende Jahr plant er mit zwei Gruppen das Leistungsabzeichen Wasser in Angriff zu nehmen. Zudem steht die modulare Truppausbildung für die Feuerwehranwärter auf dem Programm.

Für den engagierten Einsatz der Kameraden sprach Thomas Semmler seinen Dank aus. Ergänzend erinnerte er an die Ehrung von acht Kameraden im Spiegelsaal in Eichstätt für ihren 40-jährigen Dienst.

Dass sich der Einsatz und die Aktivitäten der Feuerwehr Mendorf nicht nur im Ernstfall, sondern auch bei diversen gesellschaftlichen Ereignissen sehen lassen können, erläuterte Vorsitzender Josef Semmler. Dabei erinnerte er an den Feuerwehrball, den Tag der Umwelt oder das traditionelle Aufstellen des Maibaumes mit anschließendem Maifest. Am Florianstag in Altmannstein sowie an der 135-Jahr-Feier der Steinsdorfer Wehr beteiligten sich die Mendorfer Kameraden ebenfalls. Seinen Dank sprach Semmler der Fahnenabordnung aus, die an kirchlichen Festen wie dem Josefi-Bruderschaftsfest, an Fronleichnam und Erntedank sowie beim Gottesdienst für die gestorbenen Mitglieder den Verein zuverlässig repräsentieren. Anlässlich des Volkstrauertages erinnerte Semmler an die Ehrenwache am Kriegerdenkmal mit Fackel-, Fahnen- und Kranzträgern. Für die Außenrenovierung des Feuerwehrgerätehauses bedankte sich Semmler bei Walter Fehringer und Alois Zieglmeier sowie allen Helfern. Das Material übernahm die Gemeinde.

Im Ausblick auf das Jahr 2020 verkündete der Vorsitzende den Termin am 25. Juli für das Mendorfer Dorffest. Gute Ideen für entsprechende Einlagen und zahlreiches Erscheinen wünscht sich Semmler für den Feuerwehrball am 22. Februar im Dorfgemeinschaftshaus. Außerdem wird der Mendorfer Feuerwehrverein an den 140-Jahr-Feiern der Wehren in Mindelstetten im Mai und Pondorf im Juni teilnehmen.

myy