Röttenbach
Zauberhafte Zeitreise

Volksschule Röttenbach-Mühlstetten feiert Jubiläum – Neubau vor 25 Jahren kostete sieben Millionen Mark

30.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:08 Uhr

Die Volksschule Röttenbach-Mühlstetten feiert Jubiläum. Alois Osiander, der vor 25 Jahren hier Schulleiter war, verzaubert die Kinder auf einer Zeitreise in vergangene Schulwelten - Foto: Bauernfeind

Röttenbach/Mühlstetten (HK) Die Freude bei Kindern, Eltern und Lehrern war damals sehr groß: Vor 25 Jahren feierten Mühlstettener und Röttenbacher das neue, gemeinsame, zwischen den beiden Orten liegende Schulhaus. Sieben Millionen Mark hat der Neubau damals gekostet.

Aus dem alten Mühlstettener Schulhaus, das aufgelöst wurde, zogen drei Klassen und aus den beiden alten Röttenbacher Schulen, die ebenfalls ausgedient hatten, vier Klassen ins neue Schulhaus ein.

An dieses Ereignis erinnerte jetzt eine Jubiläumsfeier in der schmucken Aula: Konrektor Hans Kaiser, seit August kommissarischer Schuleiter, begrüßte dazu seine knapp hundert Mädchen und Buben sowie den Elternbeirat, Bürgermeister Thomas Schneider, das gesamte Kollegium und Alois Osiander, der nach Kaisers Worten als ehemaliger Schulleiter und Gemeinderatsmitglied wesentlichen Anteil am Neubau der Schule hatte.

Zum Auftakt zog Verena Schmidpeters Kinderschar unter begeistertem Beifall in einem schmucken Jubiläumszug mit der Aufschrift „25 Jahre neues Schulhaus Röttenbach-Mühlstetten“ grüßend und gratulierend durch die Aula. Bürgermeister Thomas Schneider äußerte seine Freude über die „schöne Schule“ und regte die Kinder immer wieder zu einem kurzweilig neckischen Disput an, bei dem sie ungeniert ihr Lob zur Schule äußerten und ebenso keck ihre weiteren Sonderwünsche vorbrachten, was Verbesserungen von Bau und Ausstattung angeht.

Mit einem frohen „Hallo“ scharte dann Ex-Schulleiter Alois Osiander die Kinder um sich, animierte sie zu auflockernden „Gymnastikmoves“, um sie und die Lehrer dann mit drei Hokuspokus-Schnipsern bei geschlossenen Augen auf eine Zeitreise in die vergangene Schulwelt zu zaubern. Staunend erlebten die Kinder das „ganz andere Geschehen dereinst auf Röttenbachs Straßen“: die eisenofenbeheizten Klassenzimmer mit zum Teil mehr als 50 Kindern mehrerer Jahrgänge, die 60-Minuten-Unterrichtsstunde, eine Schule ohne Sporthalle, ohne Aula und ohne Sportplatz, den wöchentlichen Unterrichtssamstag, den kurzweiligen Zu-Fuß-Schulweg mit Kameraden, das freie Herumtollen nachmittags im ganzen Dorf und vieles mehr. Und als Osiander den Zauber wieder löste, fanden sich die Kinder in ihrer prächtigen, heimelig ausgestatteten Aula wieder.

Begeistert stimmten die Schüler dann aus vollem Herzen in den Refrain eines Liedes ein, das die Lehrerband mit Hans Kaiser an der Gitarre gereimt hatte: „Das Schulhaus Röttenbach-Mühlstetten hat vieles schon erlebt, kein Wunder, dass es stolz ist, kein Wunder, dass es bebt. Das Schulhaus Röttenbach-Mühlstetten, das steht ganz prächtig da, und alle singen fröhlich und rufen laut: Hurra!“