Schrobenhausen
Zarte Klänge in St. Jakob

Tanja Ruhland und Christian Schmitt gastieren für ein Konzert in Schrobenhausen

11.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:29 Uhr
Anfang der Woche waren Tanja Ruhland und Christian Schmitt schon einmal zum Proben in Schrobenhausen. −Foto: Burgstaller

Schrobenhausen (SZ) Sie sind auf den Bühnen der Welt zu Hause, ihre Arbeiten sind preisgekrönt: die Flötistin Tanja Ruhland und Organist Christian Schmitt. Am Sonntag nun kommt das Paar für ein gemeinsames Konzert nach Schrobenhausen. Wir haben Christian Schmitt im Vorfeld schon einmal getroffen.

Herr Schmitt, Sie sind als Organist auf der ganzen Welt unterwegs. Wie kommt es, dass Sie nun mit Ihrer Frau in Schrobenhausen auftreten, wo ist der Bezug?

Christian Schmitt: Der Flötenlehrer meiner Frau wohnt in Schrobenhausen, da waren wir schon öfter mal zu Gast und haben uns auch die Kirche angeschaut. Die Orgel hat mich begeistert, also habe ich Kontakt mit Werner Schlingmann (stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Kirchenmusik St. Jakob; Anm. d. Redaktion) aufgenommen und so kam das dann mit dem Konzert.

Was begeistert Sie denn so an unserer Mathis-Orgel? Sie haben ja vermutlich schon auf sehr vielen Orgeln gespielt...

Schmitt: Das stimmt. Einerseits ist es so, dass meine Frau und ich in Regensburg geheiratet haben und auch dort in der Kirche eine Mathis-Orgel steht, das ist schonmal eine tolle Verbindung. Und andererseits ist das auch einfach eine tolle Orgel. Orgeltechnisch gesehen ist das zweite Bundesliga oder wie ein Audi A 6, den Sie da haben. Schweizer Orgeln sind einfach qualitativ sehr hochwertig.

Ich sehe schon, da können Sie direkt ins Schwärmen geraten. Sie haben ja auch Kirchenmusik studiert. Was mögen Sie an dieser Art von Musik?

Schmitt: Mich hat schon immer der monumentale, zarte Klang der Orgel fasziniert, diese große Farbpalette. Das ist wie ein ganzes Orchester in einem Instrument, so vielseitig ist ihr Klang und das gefällt mir.

Können Sie sich erinnern, welches Ihr bislang spektakulärstes Konzert war?

Schmitt: Oh, da gibt es einige. In Melbourne in der Town Hall zum Beispiel oder in Shanghai. Beeindruckend war es auch in der neuen Elbphilharmonie in Hamburg vor ausverkauftem Haus zu spielen. Und dann kommt ja am Sonntag Schrobenhausen (lacht). Meine Frau lässt dafür übrigens extra die Opus-Klassik-Preisverleihung in Berlin sausen. Die wird im ZDF übertragen und von Thomas Gottschalk moderiert. Da sehen Sie mal... (lacht)

Ah! Was haben Sie denn für uns im Gepäck, für wen ist dieses Konzert?

Schmitt: Ich würde sagen, da müsste eigentlich für jeden etwas dabei sein, der Freude an Musik hat. Wir spielen bekannte Stücke von Bach, aber auch Neue Musik und Virtuoses wird dabei sein.

Das Konzert von Tanja Ruhland und Christian Schmitt findet am kommenden Sonntag, 14. Oktober, um 16 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Jakob statt. Karten gibt es bereits im Vorverkauf bei der Schrobenhausener Zeitung, im Pfarrbüro und in der Buchhandlung an der Stadtmauer. Der Eintrittspreis beträgt 13,20 Euro regulär und 8,80 Euro für Schüler, Rentner und Vereinsmitglieder des Fördervereins.