Zahltag - Dividenden - Würze für das Depot

17.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Wer den richtigen Aktienfonds hat, kann schon in den kommenden Tagen an den Milliardengewinnen der Großkonzerne kräftig mitverdienen. Und so geht das:

Wer den richtigen Aktienfonds hat, kann schon in den kommenden Tagen an den Milliardengewinnen der Großkonzerne kräftig mitverdienen. Und so geht das:

Die Zeitungen sind immer wieder voll mit diesen Schlagzeilen: Rekordergebnisse hier, Milliardengewinne dort. Doch was hat der Ottonormal-Bürger davon? Nichts? Weit gefehlt, bei Anlegern, die entweder Aktien haben oder einen entsprechenden Fonds in ihren Reihen halten, klingelt schon bald die Kasse: Die Dax-Konzerne, die 30 größten deutschen Unternehmen, halten ihre Hauptversammlungen ab und schütten dann ihre Gewinne an die Aktionäre aus. Zwar haben schon einzelne vorgelegt, aber das Füllhorn ist noch fast voll. Der allergrößte Teil der Ausschüttungen kommt erst Ende April bis Mai auf die Konten der Anleger.

Allerorts greift der Mini-Zins um sich, nicht so bei den Dividenden deutscher Unternehmen. Expertenschätzungen zufolge dürfen sich die Anteilseigner der Münchener Rückversicherung auf eine Ausschüttung in Höhe von rund 4,5 Prozent freuen. Anleger, die mit Anleihen in ähnliche Regionen vordringen wollen, müssten schon auf griechische Staatsanleihen zurückgreifen.

Renditekick dank Dividende
Über einige Jahre betrachtet, ist der Effekt der regelmäßigen Auszahlung ansehnlich. Ein Beispiel: Im Dax werden Dividendenausschüttungen neuangelegt, er ist damit ein Performanceindex. Sein weniger prominenter Bruder, der Dax-Kursindex tut das nicht. Deshalb notiert er nur etwa halb so hoch. ?Grundsätzlich sind solide Dividendenaktien eine sehr sinnvolle Anlage, da bei einem guten Geschäftsverlauf neben einer starken Dividendenrendite Kurssteigerungen der Aktie winken?, erklärt Florian Söllner, Leitender Redakteur beim Anlegermagazin Der Aktionär. Das zeigt sich auch am Beispiel des DivDax, der die 15 dividendenstärksten Dax-Werte zusammenfasst. Wer im Jahr 2000 in ihn investiert hat und bis heute dabeigeblieben ist, kann jetzt einen um 70 Prozent höheren Gewinn verbuchen, als dies mit dem normalen Dax der Fall gewesen wäre.

Dividende als Qualitätssiegel
Eine hohe Gewinnausschüttung ist schön und gut, aber nicht der einzige Vorzug. ?Die Ausschüttung einer Dividende ist letztlich auch ein Qualitätsbeweis für eine Firma, da in der Regel nur rentable und solide Firmen auf lange Sicht eine Beteiligung der Aktionäre an den Gewinnen bewerkstelligen können?, fährt Söllner fort. So hob nach einer Studie der DZ Bank die Firma Fuchs Petrolub in den vergangen zehn Jahren bei jeder Hauptversammlung ihre Dividende an. Bei SAP, Münchener Rück, Linde und Henkel konnten die Vorstände immerhin in acht aufeinanderfolgenden Jahren eine Erhöhung der Dividende verkünden.

Entspannt kassieren

?Dennoch sollten Anleger immer auch die langfristigen Perspektiven eines Unternehmens im Auge behalten?, mahnt der Experte. Wem es an Zeit, Lust oder Fachwissen fehlt, für den bietet sich eine einfache Lösung: Aktienfonds, die sich auf Dividendentitel konzentrieren. Etabliert sind hierbei Allianz Equity Dividend, der ING Invest Europe High Dividend sowie DWS Top Dividende. Daneben gibt es den DWS Deutschland, der zwar kein reiner Dividendenfonds ist, dessen Einzelwerte es aber in Sachen Ausschüttungen in sich haben: BASF, Daimler, Bayer und SAP, um nur ein paar zu nennen. Wer allerdings direkt auf solche Papiere setzt, muss wissen, dass die entsprechende Aktie am Tag der Dividendenauszahlung in aller Regel etwas nach unten geht. Das ist aber meist nur von kurzer Dauer und auch völlig normal. Wer sich dagegen für einen Dividendenfonds interessiert, dem bieten sich zwei Möglichkeiten an. Entweder er legt einmalig Geld an oder er tut dies regelmäßig mithilfe eines Sparplans.

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