Philipp Wagener (18), studiert im 1. Semester BWL an der WFI: „Grundsätzlich bin ich schon für Studiengebühren. Allerdings nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Generell wäre es aber schön, wenn die Gebühren ein bisschen niedriger wären.
Andererseits habe ich schon andere Universitäten gesehen, an denen sogar 700 Euro verlangt werden, die Bedingungen aber deutlich schlechter waren als bei uns. Was ich vermisse, ist, dass mit den Studiengebühren auch ein Semesterticket verbunden ist. Das sollte man ändern.“
Marie Nicolaus (20) studiert an der KU in Eichstätt: „Ich bin klar gegen die Studiengebühren. Meine Freunde in Nordrhein-Westfalen bezahlen etwa 200 Euro im Semester und bekommen dafür noch Leistungen wie zum Beispiel das Studenten-Bahnticket. Bei mir bezahlen meine Eltern die Gebühren, aber es gibt auch Mitstudenten, deren Eltern es sich nicht leisten können. Das ist ungerecht. Allerdings finde ich es gut, dass man zumindest weiß, wo das Geld hingeht. Zum Beispiel wurde mit dem Geld ein Rhetorik-Seminar finanziert.“
Katharina Koppetsch (20), studiert an der KU in Eichstätt: „Ich sehe Studiengebühren sehr zweischneidig: Einerseits ist es für Studenten schwer, 500 Euro im Semester zu schultern. Ich habe knapp kein Bafög erhalten, deshalb lebe ich noch bei meinen Eltern in Ingolstadt. Andererseits verstehe ich schon, dass der Staat Geld braucht, um zum Beispiel bessere Hörsäle zu bauen. Allerdings werden die Naturwissenschaften mehr gefördert, das finde ich unfair. Die Studenten sollten besser in die Entscheidung einbezogen werden.“
Maike Jungblut (21), 3. Semester internationale BWL an der WFI: „Ich bin für Studiengebühren. Schließlich kommt das Geld direkt den Studierenden zugute. Wer sich die Gebühren nicht leisten kann, bekommt BAföG oder eine andere Unterstützung. Außerdem gibt es Möglichkeiten, sich befreien zu lassen. Klar, wer nicht so viel Geld hat, für den ist es schwieriger, aber es geht. Ich finanziere mir mein Studium auch selbst. Wenn man wirklich studieren will, dann bekommt man das mit den Studiengebühren auch hin.“ Umfrage: dbr/jhh
