Brunnen (dco) Manuel Dallmeir, der im vergangenen Jahr gewählte neue Vorsitzende der Sportschützen Brunnen, führte bei der Jahreshauptversammlung rund 70 anwesende Mitglieder durch das Programm.
In seinem kurzen Bericht über das abgelaufene Jahr berichtete Dallmeir über viele erfolgreiche Ereignisse. Besonders hob er das Gauschießen hervor, das 2016 in Brunnen ausgetragen worden war und überregional Anerkennung fand. Aber auch die traditionellen Veranstaltungen der Sportschützen wie die Rockparty, das Hallenfest und der Weihnachtszauber sowie das erste Josef-Hoiß-Gedächtnisschießen in der Arena kamen zur Sprache. "Insgesamt können wir zufrieden sein mit dem Jahr 2016", betonte Dallmeir.
Weniger zufrieden zeigte sich im Anschluss der Sportleiter Andreas Kroh. "Bereits im vergangenen Jahr konnte ich für den sportlichen Bereich kaum gute Worte finden", sagte er. "In diesem Jahr ist es allerdings noch schlimmer". Lediglich die Schüler und Jugendschützen könnten in den Rundenwettkämpfen Rekorde vorweisen. Kroh hielt einen Plan bereit, wie er die schwächelnden Leistungen seiner Schützinnen und Schützen wieder auf Vordermann bringen kann. "Mit Colin Müller haben wir einen erfolgreichen Schützen in unseren Reihen, der zudem einen Trainerschein besitzt", berichtete der Sportleiter. "Ab jetzt heißt es: Antreten zum Sondertraining!" Mit viel Interesse und Aufmerksamkeit verfolgten die Anwesenden im Anschluss an die Sportberichte die Kassenberichte. Hier konnten die beiden Schatzmeister Thomas Schmid und Stefanie Schlittenbauer Erfreuliches berichten. "Nachdem wir vor zwölf Jahren den Plan gefasst haben, die Wurfscheibenanlage zu verwirklichen, ist es nun soweit, dass wir schuldenfrei sind", sagte Schmid stolz. Stefanie Schlittenbauer konnte den Mitgliedern auch dank des erfolgreichen Gauschießens schwarze Zahlen präsentieren, wies aber gleichzeitig auf die zahlreichen Aufgaben hin, die im Jahr 2017 auf die Sportschützen Brunnen zukämen. "Wir brauchen einige Erneuerungen in unserem Schützenkeller und auch in der Arena stehen möglicherweise erhebliche Ausgaben auf dem Plan. Das Geld vom Gauschießen wird schneller wieder ausgegeben sein, wie wir es verdient haben", bremste sie die Euphorie.
Im Anschluss fand die mit Spannung erwartete Krönung der neuen Könige statt. Anders als in den Vorjahren waren in diesem Jahr insgesamt nur zehn Schuss auf die Königsscheibe möglich. "Wir wollen den Wettkampf spannend halten", begründete Sportleiter Kroh die Entscheidung des Vorstands, bevor die neuen Könige verkündet wurden. Bei den Jugendlichen setzte sich Roman Winkler vor Benedikt Streitberger und Laura Einhauser mit einem 45,2-Teiler durch. Da Winkler bereits im vergangenen Jahr die Königswürde errungen hatte, durfte er die Königskette behalten. Bei den Pistolenschützen errang Daniel Breitsameter (109,1-Teiler) den Platz auf dem Treppchen. Platz zwei und drei gingen an Matthias Winkler und Manfred Streitberger. Viel Applaus gab es bei der Krönung des Schützenkönigs. "Hier blieb es lange spannend!", erklärte Dallmeir. "Aber schließlich hatte dann der Gauschützenkönig Andreas Kroh wieder einmal das beste Blattl im Topf. Wir wissen auch nicht, wie er das immer macht", schmunzelte der Schützenmeister. Kroh darf nun für ein Jahr sogar zwei Königsketten sein Eigen nennen. Mit einem 7,0-Teiler verwies er damit Corinna Dittenhauser und Manuel Dallmeir auf die Plätze.
