Kottingwörth
"Wunderbare Zusammenarbeit"

Kottingwörther Jagdgenossen sind zufrieden Debatte um Weg zum Pfennighof

27.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr

Das 7,5-Tonnen-Begrenzungsschild am Fuße des asphaltierten Wegs zum Pfennighof wird oftmals ignoriert, wie bei der Jahresversammlung der Kottingwörther Jagdgenossen moniert wurde. - Foto: Wittmann

Kottingwörth (DK) Georg Rieger, der Vorsitzende der Kottingwörther Jagdgenossen, hat recht zufrieden auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Zur Jahresversammlung begrüßte er 19 Stimmberechtigte, darunter Ortssprecherin und Stadträtin Brigitte Frauenknecht sowie Stadtrat Johannes Regnath.

Er bescheinigte seinen Vorstandsmitgliedern eine "wunderbare Zusammenarbeit" und zeigte sich auch mit den Jagdpächtern äußerst zufrieden. Im vergangenen Jahr sei nur ein Wildschaden zu begleichen gewesen, der mittlere Talweg Richtung Leising sei im ortsnahen Bereich in Eigenregie mit zertifiziertem Recyclingmaterial ausgebessert worden, was ebenso bei einem Weg auf dem Arzberg geschehen sei. Im Namen der Jagdgenossen bedankte er sich dafür bei Josef Schneider.

Zu der in der vorherigen Versammlung angesprochenen Hochsitz-Thematik kündigte er an, dass die umgestürzten Hochsitze demnächst entfernt werden. Auch sei der beschlossene Kauf einer neuen Seilwinde im vergangenen Jahr erfolgt. In diesem Zusammenhang sah sich der Vorsitzende veranlasst, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es für jedes berechtigte Mitglied eine ausführliche Einweisung gegeben habe und somit jeder Nutzer selbst die Verantwortung zur Unfallverhütung trage. "Passt mit der Seilwinde auf, das Ding kann bei unsachgemäßem Gebrauch sehr gefährlich werden", mahnte Rieger. Wer unsicher sei, könne sich jederzeit an Josef Schneider wenden. Insgesamt habe die Maschinenausleihe gut funktioniert. Allerdings sei ihm ein Fall sauer aufgestoßen: Es ist nicht erlaubt - wie geschehen -, dass ein berechtigter Jagdgenosse den Holzspalter bei einem Nichtmitglied zum Einsatz bringt.

Beim Kassenbericht bilanzierte Kassier Christoph Baumeister trotz des Kaufs der Seilwinde nur einen relativ niedrigen Minusbetrag. Einstimmig fiel der Beschluss zur Verwendung des Jagdpachtschillings für 2018/2019 aus: Er verbleibt wie im vergangenen Jahr in der Genossenschaftskasse. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass Mitglieder, die damit nicht einverstanden sind, bis maximal vier Wochen nach der öffentlichen Bekanntgabe beim Vorstand schriftlich eine Ausbezahlung ihres Anteils beantragen müssen. Zudem verwies Rieger darauf, dass Größenänderungen bei den jagdbaren Flächen und diesbezügliche neue Besitzverhältnisse umgehend schriftlich beim Vorstand zu melden sind.

Beim Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" gab es mehrere Wortmeldungen. So regte ein Mitglied an, beim ausgebesserten Talweg auch das Teilstück nahe Leising nachzubessern, was zugesagt wurde. Dies ist auch für einen Weg im Hirloch geplant. Für mehr Diskussionsstoff sorgte der asphaltierte Weg zum Pfenninghof auf dem Arzberg. So werde das 7,5-Tonnen-Begrenzungsschild unterhalb des Arzberghofes weder von einigen Landwirten noch von Nichtlandwirten respektiert. Auffällig sei auch, dass im Vergleich zu früheren Zeiten hier in den vergangenen Jahren viel mehr Autos unterwegs seien. In diesem Zusammenhang gab es Unsicherheiten, ob es sich um einen Feld- und Waldweg oder um eine Gemeindeverbindungsstraße handelt, was der Vorstand zusammen mit den beiden Stadträten endgültig klären will. Sollte die Strecke als Feld- und Waldweg eingestuft sein, dann dürfte er eigentlich auch nicht ständig von schweren Fahrzeugen Nichtberechtigter genutzt werden.

Abschließend mahnte Rieger die Verpächter, sie sollten als Verantwortliche auf feste Feldgrenzsteine achten: "Da sind einzelne ausgeackert und liegen herum. Das kann womöglich teuer werden." Für den 14. April lud er die Mitglieder zu einem Jagdessen im Wirtshaus zur Sonne ein: "Es gibt Wildschwein."