Ingolstadt
Würdigung von Leistung und Persönlichkeit

Technische Hochschule vergibt 45 Deutschlandstipendien an ihre Studierenden Vier von ihnen berichten

08.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:56 Uhr

Förderung: 45 Studierende der Technischen Hochschule, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt, erhielten jetzt ein sogenanntes Deutschlandstipendium. - Foto: Ratzel/THI

Ingolstadt (DK) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat am Mittwoch 45 sogenannte Deutschlandstipendien an Studierende mit hervorragenden Leistungen vergeben. Die jungen Frauen und Männer zeichnen sich zudem durch ihr gesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement aus.

362 Bewerbungen sind in diesem Jahr für das Deutschlandstipendium bei der THI eingegangen. Von den 45 Stipendien wurden 39 an Bachelorstudierende und sechs an Masteranden vergeben. Die Stipendiaten erhalten nun ein Jahr lang monatlich 300 Euro, die zu gleichen Teilen vom Bund und von privaten Förderern stammen. Zu ihnen gehören Großunternehmen, kleine und mittelständische Betriebe, Vereine, gemeinnützige Organisationen sowie Privatpersonen. Die 22 Förderer, die die THI für das Stipendium gewinnen konnte, wurden bei der Vergabe in der Neuen Aula der Hochschule mit Stifterurkunden bedacht.

Die Förderung durch Unternehmer erlaubt es den Stipendiaten, frühzeitig Kontakt zu den Unternehmen aufzubauen und ihre Leistungen einzubringen. Die Firmen lernen im Gegenzug potenzielle Nachwuchs- und Führungskräfte kennen.

THI-Präsident Walter Schober hob in seiner Rede die Bedeutung des Stipendiums für die Studierenden hervor. "Es zeichnet die Besten unserer Hochschule aus und hat das Ziel, die Leistungsförderung zu unterstützen", sagte er und gratulierte zum Erfolg.

Die CSU-Landtagsabgeordnete Christine Haderthauer, die zur Vergabe gekommen war, machte deutlich, dass das Deutschlandstipendium nach amerikanischem Vorbild dazu beitragen soll, Lehre und Forschung stärker mit der Wirtschaft zu verbinden und bescheinigte der Idee einen großen Erfolg. So seien seit der Einführung vor fünf Jahren bundesweit bisher 87 Millionen Euro an privaten Mitteln in das Stipendium geflossen. Sie betonte jedoch, dass es sich nicht um eine Elitenförderung handele. Vielmehr solle es den Hochschulen möglich gemacht werden, neben den akademischen Leistungen auch das gesellschaftliche Engagement der Studierenden und deren Persönlichkeit zu würdigen. Dies werde in Zeiten schnell verfallenden Wissens immer wichtiger. Bundesweit gibt es heuer mehr als 25 000 Deutschlandstipendiaten.