Altmannstein
Würde im Alter: Fahrer gesucht

22.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:33 Uhr

Altmannstein (DK) Zum zweiten Mal nach Start des Seniorenfahrdienstes des Vereins Würde im Alter und der Marktgemeinde Altmannstein im Januar dieses Jahres haben sich die ehrenamtlichen Fahrer zum Erfahrungsaustausch getroffen.

Der Koordinator des Fahrdienstes, Werner Janssen, und der Vorsitzende des Vereins Würde im Alter, Bernhard Arbesmeier, begrüßten dazu acht Fahrer.

In seinem Bericht, der auch die bereits gebuchten Fahrten bis Ende des Jahres beinhaltete, stellte Janssen die Entwicklung vor. Insgesamt werden in diesem Jahr mindestens 137 Fahrten absolviert. Dabei sind die Strecken sehr unterschiedlich - von zehn bis 120 Kilometer. Die durchschnittliche Fahrtdauer betrug 2,5 Stunden. Mittlerweile haben sich aus fast allen Ortsteilen Fahrgäste gemeldet.

Die Fahrtziele (36-mal Altmannstein, 29-mal Ingolstadt, 13-mal Bad Gögging, zwölfmal Regensburg, zehnmal Kösching und Riedenburg sowie achtmal Kelheim) bilden im wesentlichen die Standorte der Ärzte und medizinischen Einrichtungen ab. Denn, so Janssen, Ärzte waren bei mehr als 80 Prozent der Fahrten das Ziel. Nur wenige gingen zum Einkaufen, Friseur oder Amt.

Der Großteil der Fahrten musste am Vormittag abgewickelt werden. Was zur Folge hatte, dass sechs der gemeldeten Fahrer - die, die auch vormittags zur Verfügung stehen - mehr als 80 Prozent der Fahrten übernahmen. In diesem Zusammenhang appellierte Janssen, im persönlichen Umfeld Werbung für weitere Fahrer zu machen. Trotz allem konnte Janssen mit seinem Fahrerteam alle Anfragen erfüllen. Aktuell haben 33 Senioren den Fahrdienst in Anspruch genommen.

Arbesmeier erläuterte den Stand des Projektes und warb um weitere Fahrer für den geplanten Bürger- und Seniorenbus. Voraussetzung dafür seien der alte Führerschein der Klasse drei und der Erwerb eines Personenbeförderungsscheines. Unkosten werden vom Markt Altmannstein getragen. Der Fahrbetrieb wird voraussichtlich im Februar starten.

Auf den Seniorenfahrdienst wird der Bürger- und Seniorenbus kaum Auswirkungen haben, da der Bus sich nur im Bereich der Marktgemeinde bewegen wird, so Arbesmeier. Lediglich die Fahrten innerhalb der Gemeinde sollten sich reduzieren. Bei entsprechenden Anfragen soll dann auf diese Möglichkeit verwiesen werden.

Alle anwesenden Fahrer bestätigen, dass die Fahrgäste von dem Angebot begeistert sind. Sie erzählten, dass die Fahrgäste bei Arztbesuchen in der Regel in die Praxis begleitet und dort auch wieder abgeholt werden. Auf Wunsch werden die Senioren auch bei Untersuchungen begleitet. Wenn man sich in der Arztpraxis als Fahrer des Seniorenfahrdienstes zu erkennen gibt, hätte das durchaus einen positiven Einfluss auf die Wartezeiten, so einige Teilnehmer. Grundsätzlich sollten die Angehörigen die Fahrten selbst übernehmen, wenn sie verfügbar sind. Da waren sich die Fahrer einig. Es sollen aber weiterhin keine Fahrten abgelehnt werden, auch da waren sich alle einig. Abschließend war der einhellige Wunsch, sich auch künftig regelmäßig zum Erfahrungsaustausch zu treffen.

Weitere Fahrer - insbesondere mit Verfügbarkeit am Vormittag - werden dringend gesucht. Interessierte wenden sich an Werner Janssen unter (09446) 902131 oder an Bernhard Arbesmeier unter (0176) 75606846.