Barcelona (sid
Wortbruch von Watzke?

Der Dortmunder Stürmer Robert Lewandowski kritisiert seinen Chef und will weiter nach München wechseln

11.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:02 Uhr

Barcelona (sid/DK) In den Transferpoker um Torjäger Robert Lewandowski von Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund steigt möglicherweise auch der spanische Champion FC Barcelona ein. Laut des Onlineportals Punto Pelota ist das Team um den viermaligen Weltfußballer Lionel Messi ebenfalls an einer Verpflichtung Lewandowskis interessiert.

Der 24-Jährige selbst will allerdings zu Triple-Gewinner Bayern München wechseln, ein Transfer in diesem Sommer sei allerdings laut BVB-Führung ausgeschlossen. Lewandowski ist noch bis 30. Juni 2014 an die Borussia vertraglich gebunden und besitzt keine Ausstiegsklausel. Als mögliche Ablösesumme für den polnischen Nationalstürmer sind 30 Millionen Euro im Gespräch.

Außer Barcelona hatte bereits der Erzrivale Real Madrid Interesse bekundet, nachdem der BVB-Star im Halbfinalhinspiel der Champions League gegen die Königlichen als vierfacher Torschütze im Alleingang den 4:1-Triumph unter Dach und Fach gebracht hatte. Allerdings hatte Barca erst kürzlich für 57 Millionen Euro den brasilianischen Superstar Neymar vom FC Santos unter Vertrag genommen. Damit verfügen die Katalanen bereits über das Offensiv-Traumduo Messi/Neymar.

Lewandowski selbst gibt trotz der klaren Ansage von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Hoffnung auf einen vorzeitigen Wechsel zum FCB nicht auf. „Ich glaube nicht, dass das eine definitive Entscheidung ist. Ich denke, das wird sich noch ändern“, sagte der 24-Jährige in Warschau: „Derzeit ist die Lage so, dass ich in Ferien bin! Ich erhole mich und hoffe, dass ich einen weiteren Schritt nach vorne machen werde und dass sich vielleicht etwas ändern wird.“ Allerdings ließ er auch durchblicken, dass Watzke offenbar sein Okay für den Transfer gegeben hätte, bevor er in der „Bild“-Zeitung sein Veto einlegte: „Er (Watzke – die Red.) sagte mir, um bei der Wahrheit zu bleiben, vor kurzer Zeit noch etwas anderes. Er gab mir das Wort, dass ich gehen könnte, und nun passiert etwas anderes. Ich habe aber die Hoffnung, dass sich das demnächst aufklärt.“ Der BVB dementierte die mündliche Zusage.

Watzke hatte einen vorzeitigen Wechsel Lewandowskis zum FC Bayern ausgeschlossen, einen Transfer zu anderen Klubs aber offen gelassen. Kommentar